Insgesamt drehen sich fast zwei Drittel aller Konferenzinhalte um Softwarethemen. Dies tritt besonders in den erwähnten „Software Engineering“-Sessions zu Tage, findet aber auch seinen Niederschlag in Sessions wie „Embedded Betriebssysteme“ oder „Embedded Linux“.
html">Dienstag, 23. Februar 20160
9:30-12:30, Session 08: „Embedded OS I – Make Your Choice”
14:30-17:30, Session 09: „Embedded OS II – Android”
Am ersten Konferenztag stehen hier vor allem Embedded-Betriebssyteme auf der Tagesordnung. Die Referenten vergleichen die Entwicklungszyklen unter Embedded Linux mit denen unter einem proprietären RTOS, stellen Methoden vor, mit denen sich häufige "Deadline Misses" vermeiden lassen, zeigen, wie "Erlang" auf "RTEMS" läuft, und demonstrieren, wie sich mit Windows 10 IoT Core eine Lösung realisieren lässt, die vom Embedded Device in die Cloud und zurück funktioniert.
Nach der Mittagspause und der Konferenz-Keynote steht dann das aus dem Smartphone- und Tabletmarkt bekannte Betriebssystem Android im Mittelpunkt der Session. Dessen Echtzeit-Eigenschaften im industriellen Einsatz werden ebenso auf den Prüfstand gestellt wie die Eignung für Infotainment-Anwendungen. Außerdem wird gezeigt, wie sich bestehende Windows-Anwendungen auf Android migrieren lassen und wie die Entwicklung und das Debugging einer Android Plattform optimal funktionieren.
html">Mittwoch, 24. Februar 2016
09:30-17:00, Session 21: „Embedded Linux”
Eine eigene Ganztagssession am zweiten Konferenztag ist komplett dem Thema Embedded Linux gewidmet. Hier skizzieren die Vortragenden, wie Linux zu einem Mainstream-Betriebssystem für Embedded Systeme wurde, wie gut es sich für IoT-Komponenten eignet, mit welchen Hilfsmitteln sich ein „Quick Boot“-Ansatz unter Embedded Linux realisieren lässt und wie sich Virtualisierung mit dem Open-Source-OS verträgt. Nachmittags stehen dann Security-Frameworks und eine Automotive-Referenzplattform auf Linux-Basis ebenso auf der Agenda wie ein eleganter Ansatz, Embedded Linux ohne Device-Treiber zu nutzen. Und natürlich ist das hochaktuelle Yocto-Projekt Thema in dieser Session.
Software ist auch ein Schwerpunktthema in vielen der technisch tief gehenden, intensiven Classes, die wesentlicher Bestandteil der Konferenz sind. Ein Beispiel sind die Classes mit Greg Davis – der Softwareingenieur von Green Hills ist Praktiker, und das merkt man bei jedem seiner Vorträge sowie auch schon an den Themen seiner Präsentationen: Ob „Tools & Techniques for Hack-Proofing your Code“ oder „Concurrency Problems in Traditional C/C++“ – er hat alle diese Herausforderungen selbst erfahren und überwunden. Hinzu kommt, dass er es sehr gut versteht, sein Wissen weiterzugeben an andere Softwareingenieure, die dies dankbar annehmen. Schließlich gibt Greg am letzten Konferenztag noch einen Einblick in seine „Toolbox“ mit dem Beitrag „Advanced Compiler Optimization“.
Donnerstag, 25. Februar 2016
09:30-16:30, Class 12: „The Secure Software Development Lifecycle”
Im Vergleich mit Desktop- oder Server-Software ist Embedded Software meist deutlich schwieriger abzusichern. In der Class 12 “The Secure Software Development Lifecycle” am dritten Konferenztag zeigen die Referenten, wie sich Embedded Systeme mittels gut etablierten, speziell auf den Embedded-Geräte-Markt abgestimmten Security-Praktiken so entwickeln lassen, dass Security von Anfang an „mit eingebaut“ ist. Sie beginnen mit einer Übersicht über die Embedded-Security-Landschaft, identifizieren Risiken und Bedrohungen, zeigen typische Sicherheitsarchitekturen und deren Entwurf, die Modellierung von Bedrohungen und die Implementierung von Abwehrverfahren sowie Test, Auslieferung und Wartung.