Zur Sicherstellung der Abwärtskompatibilität zu PXI-1-Modulen muss per Bridge-Baustein eine Übersetzungsschnittstelle zwischen seriellem PCI Express-Bus und parallelem 32bit/33MHz PCI-Bus geschaffen werden. Realisiert wird dies über das im Forward Mode betriebene PCI Express-PCI-Bridge-Modul. Es entspricht der PCI Express-to-PCI Bridge-Specification 1.0 und bindet für einen optimalen Nutzungsgrad bis zu acht PCI Master Devices mit einer Modulbandbreite von 133 MB/s am PCI-Bus systemseitige PXI Express-Hybrid Slots an. Durch die vollständige Transparenz kann das PCIe-PCI Bridge-Modul ohne zusätzliche Treiber oder Softwareanpassungen direkt im System integriert werden.
Entsprechend der PXI-5 Rev 1.0 PXI Express Hardware-Spezifikation (Kapitel 4.3.2) darf ein Trigger Bus-Segment aus maximal acht Busteilnehmern bestehen. Deshalb ist für PXI Express-Systeme mit erhöhter Slot-Anzahl eine Aufteilung in zulässig große Bus-Segmente notwendig. Diese Bus-Segmente werden über das Trigger Bridge-Modul per Software für jedes Triggersignal PXI_TRIG[7:0] individuell unidirektional miteinander verknüpft.
Vielfältiges Know-how notwendig
Die Entwicklung und Umsetzung der beschriebenen Komponenten und Bausteine eines modularen PXI Express-Chassis erfordert Kenntnisse in unterschiedlichen Disziplinen. Angefangen mit der Mechanik, speziell der 19“-Technik, bis hin zum Know-how beim Design von Backplanes mit entsprechenden Kenntnissen im Bereich der Power- und Signal-Integrität. Auch das Thema Kühlung ist sehr komplex und gehört in die Hände von Experten. Schroff ist dahingehend gut aufgestellt, sowohl was das Know-how der Experten als auch die für Simulationen und Test notwendigen Einrichtungen angeht. So stehen neben einem Klimalabor weitere Labore zur Testung von Umwelteinflüssen zur Verfügung. Im EMV-Labor können Voruntersuchungen durchgeführt werden, bevor ein System in einem offiziellen, zertifizierten Labor geprüft wird.