Vernetzung

IoT in mobilen Märkten

29. Oktober 2015, 11:17 Uhr | Ralf Higgelke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Datensicherheit durch Hardwaredesign

Bild 2: Eine sichere Steckverbindung ohne »Kabelsalat« sorgt für die Kommunikation zwischen dem flexibel konfigurierbaren Schnittstellen-Board und der CPU-Karte
Bild 2: Eine sichere Steckverbindung ohne »Kabelsalat« sorgt für die Kommunikationzwischen dem flexibel konfigurierbaren Schnittstellen-Board und der CPU-Karte
© MEN Mikro Elektronik

Durch den modularen Aufbau lassen sie sich nicht nur hinsichtlich ihrer I/O-Konfiguration und Feldbusanbindung flexibel anpassen – auch die Rechenleistung kann durch separierte CPU-Boards und der Verwendung kompletter Prozessorfamilien von Intel oder AMD skaliert werden (Bild 2).

Spricht man vom Internet der Dinge, kommt man um die »Security« (Datensicherheit) natürlich auch nicht herum. Die Möglichkeiten dafür sind für die Hardware begrenzt – aber es gibt sie, und sie müssen neben der Robustheit ebenso schon beim Design der Hardware berücksichtigt werden. Beispielsweise bietet der Einsatz eines TPM-fähigen Chips (Trusted Platform Management) die Möglichkeit, Daten verschlüsselt abzuspeichern. Damit kann man sicherstellen, dass die Daten, die in einem Passenger-Entertainment-System gespeichert sind, auch nur für die Passagiere und auch nur während ihrer Fahrt oder ihres Flugs abgespielt werden können. Außerdem ermöglicht TPM einen Secure-Boot, also ein sicheres Booten, durch welches das System erst dann hochgefahren wird, wenn dessen Integrität geprüft und das Flash nicht verändert wurde – es verhindert also einen unberechtigten Zugriff.

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Bild 3: Unterschiedliche Märkte verlangen unterschiedliche Kommunikationsstandards – die Box-PCs von MEN unterstützen alle
Bild 3: Unterschiedliche Märkte verlangen unterschiedliche Kommunikationsstandards – die Box-PCs von MEN unterstützen alle
© MEN Mikro Elektronik

Weiteren Schutz vor Manipulation bietet ein passwortgeschützes BIOS oder auch die Absicherung durch sogenanntes White-Listing, also der Blockierung nicht autorisierter Anwendungen.

Neben den Maßnahmen, die aus Hardwaresicht für eine sichere und robuste IoT-Komponente sorgen, ist noch ein weiterer Faktor bei der Entwicklung zu berücksichtigen: die Verwendung von flexiblen Architekturen basierend auf offenen Hardwarestandards. Denn während bei der derzeitigen Vielzahl an konkurrierenden Kommunikationsstandards noch nicht wirklich klar ist wohin die Reise geht, unterstützen breit eingesetzte Hardwarestandards auch zukünftig die Kommunikation zwischen einzelnen Systemen.

Für die robuste Box-PC-Familie hat MEN darauf geachtet, dass ausschließlich gängige Standards zum Einsatz kommen, welche die gesamte Palette an Ethernet-, Feldbus- und Wireless-Spezifikationen unterstützt (Bild 3). Zusammen mit dem entsprechenden Betriebssystem sind sie für alle weiteren Entwicklungen im Internet der Dinge gewappnet – wohin es sich letzten Endes auch hinbewegen mag.


  1. IoT in mobilen Märkten
  2. Robustes Design für besondere Ansprüche
  3. Datensicherheit durch Hardwaredesign

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