Darüber hinaus ist die integrierte WLAN-Antenne von Vorteil. Die Anlagen sind sehr groß und teilweise 100 oder 200 Meter lang. Bei der Installation der Maschine müssen die Inbetriebnehmer Zugriff auf die Steuerung haben. Über die WLAN-Antenne wird ein Access-Point eingerichtet, auf den sie per Laptop zugreifen können. Dank der Auto-on-Funktion fährt das Gerät hoch, sobald es an den Strom angeschlossen wird.
Da das Betriebssystem direkt in den Arbeitsspeicher geladen wird, benötigt es auch keine zusätzliche USV. Selbst wenn es zu einer Veränderung am Betriebssystem oder in den Programmen kommt, werden beim nächsten Neustart alle Einstellungen automatisch zurückgesetzt. Brückner stellt dafür Extra Computer das Image zur Verfügung, das bei der Produktion der Pokinis aufgespielt wird. So kann das System wesentlich schneller wieder starten, da die ‚Betankung‘ automatisch abläuft und nicht per Hand erledigt werden muss. In der Regel wird der Industrie-PC nicht aktiv bedient, sondern läuft ab Inbetriebnahme im Hintergrund. Selbst in Sachen Sicherheit ist bereits vorgesorgt: Das Gerät verfügt über eine Firewall und die
Maschinenteilnehmer sind noch einmal zusätzlich durch eine Authentifizierung geschützt.
Um die Integration des Pokinis auch in alten Maschinen zu vereinfachen, steht eine Reihe an Zubehör zur Verfügung. Denn Brückner stattet nicht nur neue Anlagen mit der Fernwartungslösung aus, sondern rüstet auch bestehende, bereits im Betrieb befindliche damit auf. In diesem Fall müssen die Industrie-PCs so kompakt wie möglich sein, damit sie beispielsweise nachträglich in Schaltschränke integriert werden können. Hierfür bietet der Pokini Z eine spezielle Halterung für die Hutschienenmontage an. Zudem sind VESA-Halterungen für die Anbringung des IPCs an der Wand oder an einem Monitor sowie ein Standfuß erhältlich. Des Weiteren werden entsprechend den Einsatz-Szena-rien eine Reihe passender Netzteile für den Rechner sowie zusätzliche Adapter und Kabel angeboten.
Mittlerweile setzt Brückner über 300 Pokinis in seinen Anlagen ein. Diese sind weltweit vernetzt, so dass das Unternehmen den Support über die Fernwartung bis nach China leisten kann. Der Pokini erlaubt zudem, auf Windows basierende Software kundenspezifisch auf die Rechner aufzuspielen.
Autor:
Alexander Plöger ist Product Manager Industry bei Extra Computer.