Die inhärente Fähigkeit der Centellis-Plattformen mit 40 GBit/s zu arbeiten, sobald es soweit ist, lässt sie zur ersten Wahl werden, wenn es um die Realisierung heutiger Projekte geht. Die Nachfrage nach mehr Bandbreite steigt sowohl aufgrund des zunehmenden Bedarfs der einzelnen Endpunktknoten als auch wegen der wachsenden Anzahl der installierten drahtlosen Knoten, wobei letzterer Aspekt von großer Bedeutung ist. Die Zunahme der Nachfrage verlangt von den einzelnen Netzwerkkomponenten einen stets größer werdenden Datendurchsatz. Die Notwendigkeit, Kosten und Raum zu sparen, motiviert die Hersteller, die Abmessungen der Netzwerkelemente zu verkleinern und die Kosten pro abgewickeltes Paket zu reduzieren. Dies lässt sich nur durch eine Steigerung der Prozessorperformance und der I/O-Bandbreite, die jedes einzelne Blade bietet, erreichen. Daraus folgt, dass ATCA-Systeme den Sprung vom 1-GBit/s- bzw. 10-GBit/s- zum 40-GBit/s-Betrieb schaffen müssen. Die Technologie ist schon dabei, sich in diese Richtung zu bewegen. Die Multi-Core-Prozessoren der nächsten Generation werden über die I/O- und Rechenleistung verfügen, um den dann anfallenden Datenverkehr zu meistern. Ähnliches wird mit den anderen benötigten Komponenten geschehen, sodass 40-GBit/s-Blades in absehbarer Zeit in großen Stückzahlen erhältlich sein werden.
Daher ist es jetzt an der Zeit, die benötigten 40-GBit/s-Infrastrukturen zu realisieren. Mit den Centellis 4440 und Centellis 2000 Platform Cores stehen das Shelf und die Backplane bereits zur Verfügung, die künftige 40-GBit/s-Links unterstützen, ohne die bestehende Systemkompatibilität zu beeinträchtigen. Das nächste Glied in der Kette - der 40-GBit/s-Switch - ist auch schon verfügbar, während die Processing-Blades in Bälde folgen werden. Als erster Anbieter eines auf dem ATCA-Standard basierenden 40-GBit/-Switches hat Emerson Network Power Mitte dieses Jahres das ATCA-F140-Switchblade herausgebracht.
Netzwerk-Equipment-Provider können schon heute ihren Service-Provider-Kunden Systeme liefern, die sich durch das simple Austauschen von Blades schnell und problemlos aufrüsten lassen. Ist einmal die Infrastruktur realisiert – und da das Aufrüsten schrittweise und ohne Schwierigkeiten erfolgt, ist der Übergang zur 40-GBit/s-Lösung mit geringem Aufwand und mäßigen Kosten durchführbar, sodass die Provider den 40-GBit/s-Zug nicht verpassen.