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Ampelsteuerung mit Ping-Pong-Spiel

19. November 2014, 15:23 Uhr | Joachim Kroll
Ping-Pong-Spiel an der roten Ampel – realisiert von Pengutronix mit Linux.
© Elektronik

Ein guter Grund, um endlich die roten Ampeln zu beachten: Pengutronix hat eine Ampelsteuerung mit Ping-Pong-Spiel entwickelt, die Fußgängern die Wartezeit verkürzen soll.

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»Bettelampeln« sind einfach ärgerlich. Sie sollen den Fußgängern angeblich ein sicheres Überqueren der Straße ermöglichen. Ihr wirklicher Zweck besteht aber darin, den Kraftfahrzeugverkehr flüssig zu halten, denn für Fußgänger stehen sie ständig auf Rot und schalten nur nach Anforderung auf Grün. Zudem dauert es meistens eine Weile, bis die Ampel nach Drücken des Knopfes auch tatsächlich die Grünphase einleitet, auch wenn sie vorher schon minutenlang Rot gezeigt hat.

Kein Wunder, dass Fußgänger da rasch in die Versuchung kommen, einfach die nächste Lücke im Verkehr abzuwarten und bei Rot die Straße zu queren. Pengutronix zeigte auf electronica eine innovative Ampelsteuerung, die dieses Problem angeht, ohne gleich den Zeigefinger zu erheben: Anstatt des Drucktasters befindet sich am Ampelmast ein kleines berührungsempfindliches Display. Mit Anfodern des Grünlichts wird gleichzeitig ein Ping-Pong-Spiel gestartet, das man mit einem Passanten auf der anderen Straßenseite spielen kann.

Gesteuert wird die Anwendung von einem Linux-Betriebssystem. In diesen Tagen ist die erste Ampel dieser Art in Hildesheim in Betrieb gegangen. Das Video zeigt eine kurze Impression von der electronica.

 

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Ping-Pong-Spiel an der roten Ampel. Damit soll Fußgängern die Wartezeit bis zur Grünphase verkürzt werden.

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