UDE 3.0 erschienen

PLS erweitert seine Universal Debug Engine

10. Januar 2011, 18:04 Uhr | Nicole Wörner
Die UDE 3.0 von PLS wartet mit einer ganzen Reihe von Neuerungen auf.
© PLS

Neue Visualisierungsmöglichkeiten, eine erweiterte Eclipse-Integration und eine ganze Reihe dedizierter Support-Funktionen für die gängigsten Mikrocontroller-Architekturen zeichnen die neue Version der Universal Debug Engine (UDE) von PLS aus.

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Neu in der UDE Version 3.0 ist unter anderem, dass die Programm-Trace-Daten nun auch als Ausführungssequenz-Diagramm darstellbar sind. Zudem ist per Mausclick eine direkte Synchronisation mit dem Quelltext möglich. Um eine bessere grafische Darstellung zu erreichen, hat PLS die Auflösung erhöht: Sie reicht nun von Nanosekunden für den hardwarebasierten Trace bis in den Stundenbereich. Für mehr Übersicht über große Datenmengen sorgt der neue Darstellungsmode »Band«.

Zu den von der UDE 3.0 unterstützten Mikrocontrollern zählen unter anderem Infineons neue, auf der TriCore-Version 1.6 basierende AUDOMAX-Bausteine TC1791/TC1793/TC1798. Die speziell für Fehlersuche und Kalibrierung entwickelten Emulation Devices dieser High-End-MCU-Familie bieten dem Anwender in Kombination mit dem weiterentwickelten Universal Emulation Configurator (UEC) der UDE 3.0 deutlich erweiterte Diagnosemöglichkeiten. So erlauben die neu eingeführten Delta-Komparatoren beispielsweise eine einfache Überwachung der Werteänderung von Applikations-Variablen. Dank des Arbitrations-Supports ist die UDE 3.0 zusammen mit marktüblichen Kalibrierungswerkzeugen verwendbar. Darüber hinaus ist sie auch Bestandteil der von PLS gemeinsam mit der Firma HighTec entwickelten Eclipse-basierten TriCore Development Platform.

Einige interessante architekturspezifische Features bietet die UDE 3.0 auch im Hinblick auf die 16-Bit-MCUs der XC2000/XE166-Familie von Infineon. Zum einen unterstützt sie das Debuggen von Applikationen in gecachten Speicherbereichen. Zum anderen gestattet der Universal Emulation Configurator (UEC) der UDE bei Verwendung eines Emulation Devices XC20000ED eine einfache Aufzeichnung des Programm- und Datenflusses sowie eine gezielte Beobachtung aller relevanten Systemvorgänge auf dem Chip. Damit lassen sich auch schwer lokalisierbare applikationsspezifische Fehler schnell auffinden.

Dedizierten Support verspricht die UDE 3.0 auch für die Power-Architecture-basierte SPC56-Familie von STMicroelectronics sowie für die Qorivva-Serien MPC55xx und MPC56xx von Freescale. So lassen sich beispielsweise Derivate mit zwei e200-Cores wie der SPC56EL oder der MPC5643L sowohl im sicherheitsrelevanten LockStep Mode als auch im Decoupled Parallel Mode auf der gleichen Oberfläche debuggen. Zudem steht Entwicklern mit der Power Architecture Development Platform eine vollständige Eclipse-basierte Entwicklungsumgebung zur Verfügung.

Nicht zuletzt unterstützt die UDE 3.0 auch diverse Cortex-M0-, -M3- und -M4-Derivate verschiedener Hersteller, wobei der Debugger alle Coresight-Technologien wie Serial-Wire-Debug (SWD), Serial-Wire-Viewer (SWV), Instrumentation Trace Macrocell (ITM) und Enhanced Trace Macrocell (ETM) nutzt.

Die UDE 3.0 ist für alle 32- und 64-Bit-Versionen von Windows XP bis Windows 7 verfügbar und lässt sich ohne Aufpreis in Eclipse-Umgebungen basierend auf Ganymede 3.4.x, Galileo 3.5.x und Helios 3.6 mit der entsprechenden C/C++-IDE (CDT 5.0.x,6.0,7.0) integrieren. Der Zugang zum Target erfolgt über die ergänzenden Universal Access Devices UAD2 bzw. UAD3+ von PLS, wobei das UAD3+ dem Anwender Multi-Target-Support mit Debug-Clock-Raten von bis zu 100 MHz, bis zu 4 GByte Trace-Speicher (Nexus, Coresight ETM) und Aufzeichnung von Trace-Signalen bis 500 MHz ermöglicht.

Halle A10, Stand 215

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