Die Analysten der VDC Research Group haben zehn Trends herausgearbeitet, die ihrer Meinung nach den Embedded-Markt 2011 prägen werden.
Zum bevorstehenden Jahreswechsel melden sich die Analysten der VDC Research Group zu Wort. VDC beobachtet seit langem den Markt für Embedded Hard- und Software. Für 2011 wagen die Analysten nun ein Vorhersage, welche Trends den Aufschwung bestimmen werden und haben sie in einer Top 10 zusammengefasst:
1] Computer-on-Modules gewinnen an Zugkraft
Computermodule werden die Markteinführungszeit für OEMs weiter verkürzen. Durch die Kombination von COM-Express-Modulen mit seriengefertigten Trägerboards sind die CPU-Anbieter in der Lage, eine große Vielfalt an Prozessoren anzubieten, ohne dass die Kosten für Lagerhaltung und Design-in zu stark steigen.
2] PC/104-Boards unter Druck
Obwohl VDC für PC/104 ein leichtes Wachstum in einstelligen Prozentbereich vorhersagt, müssen die Hersteller verstärkt Entwicklungsressourcen investieren und neue Technologien implementieren, um dieses Format am Leben zu erhalten. Andernfalls könnte nach dem Rückgang während der Rezession des vergangenen Jahres Stillstand oder gar ein Absturz von PC/104 drohen.
3] Asien gewinnt an Bedeutung
Die Lieferanten aus Asien werden im Laufe des Jahres 2011 ihren Einfluss auf den Embedded-Markt stärken, da Synergie-Effekte in der Lieferkette, Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie der Automatisierungsgrad der Produktion steigen.
4] Wachstum in China kurbelt Mikrocontroller-Geschäft an
Das kontinuierliche Wachstum in China wird den chinesischen Automobilmarkt beleben und für hohe Nachfrage nach Mikrocontrollern sorgen. Trotz eines Rückgangs staatlicher Subventionen erwartet VDC, dass der Automotive-Markt in China bis 2015 deutlich expandiert, was wiederum den Bedarf an Mikrocontrollern für dieses Marktsegement erhöht.
5] Anbieter werden in mehr Service investieren
Während sich die Erträge aus dem Embedded-Hardware-Geschäft stabil zu entwickeln scheinen, ist für VDC klar, dass die führenden Embedded-Lieferanten immer stärker erkennen, welche Bedeutung bestimmte Services für die Kunden haben. Konsequenterweise werden Services deshalb ausgebaut, damit sich die Lieferanten auf diese Weise von ihren Wettbewerbern differenzieren können. Zu Services zählen z.B. Beratungsdienstleistungen, erweiterte Garantie- und Wartungszusagen oder End-of-life policies.