Maschinenbau im August

17 Prozent Auftragseinbruch

4. Oktober 2019, 13:49 Uhr | dpa, Heinz Arnold
© Nupean Pruprong - 123RF

Die Bestellungen im August sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17 Prozent eingebrochen.

Diesen Artikel anhören

Das teilte der Branchenverband VDMA am Freitag in Frankfurt mit. »Wie befürchtet, waren die vorangegangenen Monate mit einstelligen Minusraten nur eine Verschnaufpause«, sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Die Inlandsorders sanken preisbereinigt (real) um 12 Prozent, die Aufträge aus dem Ausland gingen um 19 Prozent zurück.

Auch für die kommenden Monate erwartet die exportorientierte deutsche Schlüsselindustrie keine Wende zum Besseren. »An den Ifo-Geschäftsexporterwartungen lässt sich ablesen, dass die Maschinenbauer angesichts der konjunkturellen und politischen Risiken weiterhin pessimistisch eingestellt sind«, erläuterte Wortmann.

Internationale Handelskonflikte und die Ungewissheiten des Brexits belasten die Geschäfte. Verunsicherte Kunden im In- und Ausland halten sich mit Bestellungen zurück. Hinzu kommt der Strukturwandel in der Autoindustrie, einem wichtigen Kunden der Branche. Im Drei-Monats-Vergleich Juni bis August 2019 lagen die Bestellungen um 8 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Seit Jahresbeginn sind die Aufträge stetig gesunken. Für dieses und das kommende Jahr rechnet der VDMA daher mit einem Produktionsrückgang von jeweils 2 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte die Industrie mit deutlich mehr als einer Million Beschäftigten noch ein Plus von gut 2 Prozent erzielt.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu VDMA Verband Deutscher Maschinen- u. Anlagenbau e.V.