Kühl-Wärme-Management

29. Dezember 2015, 8 Bilder
Das CTX-Partner-Unternehmen Aavid Thermalloy entwickelte zusammen mit universitären Partnern den High-Density-Die-Casting-Prozess (HDDC). Die Technologie erlaubt die Fertigung endkonturnaher Teile mit besseren mechanischen und thermischen Eigenschaften als herkömmliche Druckgusselemente. Sie eignet sich beispielsweise für die Herstellung von Hochleistungskühlkörpern und Flüssigkeitskühlplatten aus Aluminiumlegierungen mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit. Kupfer, Graphit oder andere Feststoffe mit einem niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als Aluminium können direkt in das gegossene Teil eingebettet werden. Der Fertigungsprozess sorgt dabei für eine belastbare mechanische Verbindung – nahezu ohne jede Porosität oder Lücke zwischen den Grenzflächen. Oberflächenmerkmale wie Rippen, Anlötteile oder Aussparungen passen zu den jeweiligen elektronischen Komponenten und der Befestigungstechnik. HDDC-Kühlkörper verfügen über wichtige Vorteile gegenüber bearbeiteten Druckguss- oder extrudierten Kühlkörpern. Hervorzuheben ist hierbei die höhere thermische Leitfähigkeit, gekoppelt mit vielfältigeren Möglichkeiten bei Lamellenkonfiguration, -dicke und -form; so zum Beispiel bei stiftförmigen, elliptischen oder radialen Kühllamellen. Zudem erlaubt der Prozess die Herstellung von Elektronikgehäusen mit Kühlrippen, die aufgrund ihrer dünneren Wände wesentlich leichter sind.