Auch um die Gefahr von elektromagnetischen Interferenzen durch die zunehmende Datenübertragung von Autoradios, CD-Wechslern, DVD-Spielern und Bildschirmen für die Rücksitze zu verringern, gibt es bei FCI geeignete Lösungen. Zum Beispiel werden die Steckverbinder durch eine Metallbeschichtung des Kunststoffgehäuses abgeschirmt. Dabei wird das Steckverbindergehäuse zunächst chemisch geätzt, anschließend aktiviert und dann beschichtet. Galvanisiert wird mit Kupfer und Zinn oder Nickel als Außenschicht. Im Vergleich zu aufwendigen Metallschirmungen erreichen diese für Multimedia-Anwendungen entwickelten Steckverbinder gute Dämpfungsergebnisse.
Eine große Rolle bei der Verdrahtung der Multimediageräte spielen auch Kosten und Gewicht. Die Entwickler von FCI reduzierten daher Bauteile, beispielsweise indem sie die Crimp-Ferrüle mit in das Steckverbindergehäuse einbeziehen und das komplette Gehäuse aus einem Guss fertigen. Statt dreiteiligem Gehäuse plus Ferrüle und Innenmodul kommt das neue Steckverbinderkonzept mit nur noch drei Teilen aus: mit Innenmodul, dem integrierten Gehäuse und einem Verschlussring. Das führt dazu, dass weniger Teile und weniger Metallanteil anfallen. Die Verarbeitung bei der Herstellung des Kabelsatzes wird zudem entscheidend vereinfacht.
Die unterschiedlichen Verfahren, angefangen bei AK-2 über Safe-Mating und Zwei-Stufen-Crimpen bis hin zu Pressfit-Techniken oder die Metallisierung von Steckverbindergehäusen, zeigen, dass es beim Zusammenspiel der vielen elektronischen Komponenten auf viel Innovationskraft ankommt. Erst durch sie kann der Nutzer das faszinierende Fahrerlebnis von heute mit voller Sicherheit nutzen. go
![]() | Dipl.-Ing. Lothar Reger studierte Maschinenbau in Lübeck. Seit 1994 ist er bei FCI Connectors in unterschiedlichen Funktionen tätig. Heute ist er von Nürnberg aus als Vice President Automotive Product and Process Development verantwortlich für den Automotive-Bereich. |