Erstes Quartal 2012

Leoni profitiert von der hohen Nachfrage im Bordnetz-Geschäft

15. Mai 2012, 9:06 Uhr | Corinne Schindlbeck
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WCS: Umsatzbeeinträchtigung durch gesunkenen Kupferpreis

Der Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions (WCS) erzielte in den ersten drei Monaten 2012 einen Außenumsatz von 399,1 Mio. Euro, etwa 3 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (Vorjahr: 410,5 Mio. Euro).

Der Rückgang resultierte ausschließlich aus dem gemessen am ersten Quartal 2011 deutlich niedrigeren Kupferpreis. Um diesen bereinigt, lag der Außenumsatz rund 1 Prozent über Vorjahr. Dabei blieb die Nachfrage nach Drähten, Kabeln und Kabelsystemen aus der Automobil-, der Investitionsgüter- sowie der Medizintechnikindustrie unverändert hoch. Dagegen fiel das Geschäft mit Kabeln für Photovoltaikanlagen aufgrund der aktuell abflauenden deutschen Marktentwicklung schwächer aus. Leoni baut im Gegenzug sein Solargeschäft in China aus.  

Aufgrund der hohen Nachfrage aus den BRIC-Staaten und zur weiteren Internationalisierung des Geschäfts hat der Leoni-Konzern seine Investitionen im ersten Quartal 2012 auf 55,1 Mio. Euro mehr als verdoppelt (Vorjahr: 21,9 Mio. Euro). Davon entfielen auf Akquisitionen und Finanzanlagen 25,3 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro), die im Wesentlichen für den Erwerb der zweiten Hälfte des südkoreanischen Partnerunternehmens Daekyeung verwendet wurden.

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte stiegen um gut 51 Prozent auf 29,7 Mio. Euro (Vorjahr: 19,6 Mio. Euro). Unter anderem wurden Bordnetz-Standorte in Brasilien, Russland, Osteuropa und Nordafrika auf- bzw. ausgebaut. Des Weiteren hat Leoni die Kapazitäten für Automobil-Sonderleitungen in China, Mexiko und der Slowakei sowie für Infrastrukturkabel in Mexiko erweitert.    

Auch die Zahl der Leoni-Mitarbeiter erhöhte sich in den ersten drei Monaten: Ende März 2012 beschäftigte die Gruppe weltweit 63.368 Arbeitnehmer, 2.623 Personen mehr als zum Jahreswechsel. Der Zuwachs resultierte größtenteils aus der Integration der früheren Daekyeung-Beschäftigten. Im Ausland wuchs die Belegschaft um 2.596 auf 59.324 und in Deutschland um 27 auf 4.044 Arbeitnehmer.


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