Erstes Quartal 2012

Leoni profitiert von der hohen Nachfrage im Bordnetz-Geschäft

15. Mai 2012, 9:06 Uhr | Corinne Schindlbeck

Leoni hat in den ersten drei Monaten des Jahres den Konzernumsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um rund 6 Prozent auf 969,1 Mio. Euro (Vorjahr: 910,7 Mio. Euro) gesteigert. Besonders gut lief das Geschäft mit den Bordnetzsystemen, insbesondere in China.

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Wesentliche Wachstumstreiber waren erneut die Automobil- und die Investitions-güterindustrie sowie die BRIC-Staaten. Die erstmalige Konsolidierung des Anfang Januar 2012 komplett übernommenen südkoreanischen Bordnetz-Herstellers Daekyeung trug 27,4 Mio. Euro zum Geschäftsvolumen bei.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte Leoni konzernweit um fast 53 Prozent auf 93,7 Mio. Euro (Vorjahr: 61,4 Mio. Euro) steigern. Hierin ist ein positiver Sondereffekt in Höhe von 29,5 Mio. Euro aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft Leoni Studer Hard AG enthalten. Um diesen Posten bereinigt, verbesserte sich das EBIT um etwa 5 Prozent. Der Konzernüberschuss nahm von 36,6 Mio. Euro auf 64,6 Mio. Euro zu.

Die gute Entwicklung im ersten Quartal untermauert die Prognose für das Gesamtjahr: Leoni geht weiterhin davon aus, den Konzernumsatz 2012 auf 3,8 bis 4 Mrd. Euro zu steigern (2011: 3,7 Mrd. Euro) und ein EBIT von 230 bis 280 Mio. Euro zu erzielen (2011: 237,1 Mio. Euro). Hinzu kommt der Sondereffekt aus dem Verkauf der Leoni Studer Hard AG.

Im Unternehmensbereich Wiring Systems (WSD) hielt die starke Nachfrage nach Bordnetz-Systemen im ersten Quartal 2012 weiter an.

Besonders gut verlief das Geschäft mit den internationalen Automobilherstellern in China und mit der Nutzfahrzeugindustrie. Der Außenumsatz des Segments stieg im Berichtszeitraum um knapp 14 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 570,0 Mio. Euro (Vorjahr: 500,2 Mio. Euro).

Verschiedene Neu- und Folgeaufträge, insbesondere für Standorte in den BRIC-Staaten, sollen zu einer weiterhin hohen Auslastung beitragen. Mit wichtigen neuen Projekten für den VW-Konzern festigt Leoni außerdem seine Stellung im Zukunftsmarkt Elektromobilität. Dabei handelt es sich unter anderem um die Belieferung verschiedener Sportwagenmodelle mit einem plattformübergreifenden Hochvolt-Bordnetz.


  1. Leoni profitiert von der hohen Nachfrage im Bordnetz-Geschäft
  2. WCS: Umsatzbeeinträchtigung durch gesunkenen Kupferpreis

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