Frank Wolinski, EMEA VP Head of Channel Sales von STMicroelectronics, schildert die Situation folgendermaßen: »Die Automobilindustrie hat im ersten Quartal 2020 den Bedarf um über 30 Prozent nach unten gefahren. Die Forecasts wurden daraufhin immer niedriger und schließlich quasi von einem Tag auf den anderen wieder um 70 Prozent angehoben. Das geht bei einem Halbleiter-Lieferanten einfach nicht. Der Bedarf der Automobilindustrie ist derzeit höher als vor der Pandemie, und das mit einem Forecast, der nur halb so hoch war.« Das bedeutet in Zahlen ausgedrückt, dass ST von einer Run Rate von 2,3 Mrd. Dollar in Q2 kommend auf 2 Mrd. Dollar reduziert hat, um sich in Q4 wieder bei über 3 Mrd. Dollar zu bewegen. »Das bedeutet einen Swing von 50 Prozent innerhalb von zwei Quartalen. Und jetzt hätten die Kunden gerne noch einmal 20 Prozent mehr«, so Wolinski.