Fakt ist, es gibt bereits in einigen Bereichen Allokation, auch wenn das noch nicht unmittelbar spürbar ist am Markt, weil der Distributor seine Aufgabe erfüllt und dafür sorgt, dass die Lager gut gefüllt sind. „Die meisten Kunden gehen davon aus, dass die Distributoren in drei oder vier Wochen liefern können, haben aber gleichzeitig schnell wachsende Bedarfszahlen. Wenn die Bedarfszahlen schneller wachsen als die Distributoren erwartet haben, dann wird selbst bei vordisponierten und vorkalkulierten Lagern und einem vernünftigen Backlog das Lager schnell kleiner werden“, so Frank Wolinski, Director Distribution EMEA von ST Microelectronics. „Bekommt der Kunde die Ware nicht mehr so einfach, ist die Frage, wie panisch er reagiert. Wenn die Panik durchschlägt, werden Doppeltmengen bzw. Mengen, die höher sind als der tatsächliche Bedarf, bestellt. Der Distributor versucht das zwar abzufangen, wird es aber letztlich natürlich weiter an uns Hersteller durchreichen. Aber die Kapazitäten innerhalb eines Quartals hochzufahren ist in der Halbleiter-Fertigung schlichtweg nicht möglich“.