Katalog-Distribution: Noch ist der Printkatalog unverzichtbar

7. September 2009, 12:21 Uhr | Erich Schenk, Markt&Technik
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Katalog-Distribution: Noch ist der Printkatalog unverzichtbar

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Katalog-Distributoren sind verhalten optimistisch: »Kunden ordern bedarfsgerecht und kurzfristig«

Im ersten Halbjahr 2009 schlug die weltweite Finanzkrise voll auf den Elektronikmarkt und damit auf die Bauelementedistribution durch. »Wir sind von der globalen Wirtschaftskrise und den damit schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen und bewegen uns im Trend der FBDi-Zahlen«, sagt Thomas Reichmann, Assistent der Geschäftsleitung bei Schukat electronic. Die meisten Kunden seien bei Neubestellungen »eher zurückhaltend und ordern sehr bedarfsgerecht und kurzfristig«.

Während die beiden ersten Quartale 2009 noch nicht auf eine Erholung des Markts haben schließen lassen, »gibt unser Auftragseingang ersten Anlass zur Hoffnung, ein nachhaltiger Trend zeichnet sich aber noch nicht ab«. Prinzipiell gebe es in der Bauelementedistribution kein »wirkliches Weihnachtsgeschäft«, lediglich ein ausgeprägtes Anziehen des Markts nach den Sommerferien, das typischerweise bis in den November anhält. Ob das auch dieses Jahr passiere, lasse sich erst feststellen, nachdem die Sommerferien in allen Bundesländer zu Ende gegangen seien.

Farnell-Geschäftsführer Bodo Badnowitz konstatiert fürs zweite Quartal »bereits eine Stabilisierung, während im ersten Quartal noch ein Rückgang zu verzeichnen war«. Trotz der »bemerkbaren leichten Erholung« rechnet er aber »immer noch mit einem etwas geringer ausfallenden Weihnachtsgeschäft«.

Für Silke Rischko, Marketing-Leiterin bei RS Components, »gibt der Vergleich der Quartale Anlass zu verhaltenem Optimismus, erste Indikatoren weisen auf eine gesamtwirtschaftliche Entspannung hin«. Immer öfter werde nicht nur von einzelnen Wirtschaftsforschern, sondern auch von »maßgeblichen« Unternehmensvertretern die Meinung geäußert, die Talsohle könnte erreicht sein. Zudem melde die Industrie insgesamt ein »unerwartet starkes Wachstum« der Aufträge. Gleichwohl stelle man sich analog der Beurteilung der Sachverständigen darauf ein, »dass die Rückkehr zum gewohnten Niveau noch eine Zeit lang auf sich warten lassen wird«.


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