Philips: KI-gestützte Bildgebung, heliumfrei in der Cloud
Der niederländische Gesundheitstechnologie-Konzern Philips stellte auf der RSNA 2024 wegweisende KI-gestützte Bildgebungslösungen vor, die Radiologen bei der wachsenden Arbeitslast unterstützen sollen. Im Mittelpunkt im Chicagoer stand der weltweit erste heliumfreie Hochleistungs-MRT mit breiter Öffnung, der cloudbasierte KI-gesteuerte automatisierte Berichtsfunktionen für neurologische und onkologische Untersuchungen bietet.
Für den nordamerikanischen Markt wurde der vollständig KI-gestützte CT 5300 mit der Precise Image KI-Rekonstruktionssoftware eingeführt. Der bereits etablierte Spectral CT 7500 überzeugt mit einer diagnostischen Sensitivität von bis zu 97% im Vergleich zu 55% bei konventionellen CT-Systemen und reduziert Folgeuntersuchungen um 26%.
Philips kooperiert in der Cloud zum AWS
Im Rahmen einer erweiterten Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS) plant Philips die Integration seiner diagnostischen Portfolio-Lösungen in die Cloud. Dabei sollen auch generative KI-Anwendungen auf Basis von Amazon Bedrock entwickelt werden.
Die Neuentwicklungen und Partnerschaften zielen darauf ab, die administrative Belastung zu reduzieren und die Effizienz zu steigern - eine dringende Antwort auf den akuten Fachkräftemangel, unter dem laut Philips Future Health Index 2024 99% der radiologischen Einrichtungen leiden. Besonders betroffen sind Bereiche wie Kardiologie und Neurologie, die einen 40-prozentigen Anstieg bei komplexen Erkrankungen verzeichnen. (uh)