Ein Korridor von Ladestationen für Elektroautos verbindet die US-Städte San Fransisco und Los Angeles, den der Energiekonzern SolarCity mit der Radobank NA realisiert hat und Tesla die Technik beisteuerte. Dadurch lassen sich die 600 km ab sofort rein elektrisch zurücklegen.
Die ersten fünf Ladestationen, die die Batterien des Tesla Roadstar binnen dreieinhalb Stunden wieder aufladen hat SolarCity gemeinsam mit der Tochter der niederländischen Radobank vor kurzem in Betrieb genommen. Allerdings unterstützt die Ladetechnik derzeit lediglich den US-amerikischen Elektro-Renner aus dem Hause Tesla. Zukünftig – so die Planungen der Betreiber – sollen aber auch Elektrofahrzeuge anderer OEMs unterstützt werden. Hierfür soll innerhalb der nächsten sechs Monate das Ladestationsnetz auf einen neuen einheitlichen Standard umgestellt werden.
Der dafür notwendige Universalstecker – analog zu dem in der EU als Standard eingeführte Ladestecker aus dem Hause Mennekes – soll auch binnen des nächsten halben Jahres parat stehen. Was außerdem für US-Fahrer, die schon heute in Besitz eines Elektroautos sind, durchaus interessant sein sollte, ist die Tatsache, dass derzeit die Nutzung der Ladestationen entlang des Highway 101 kostenfrei ist. Die 240-V-(70 A)-Ladestationen befinden sich in den Städten Salinas, Atascadero, San Luis Obispo und Santa Maria. Die fünfte Ladestation soll im Laufe der nächsten Wochen nahe der Radobank-Niederlassung in Goleta in Betrieb gehen.
Sobald sich in den Vereinigten Staaten ein einheitlicher Ladestecker-Standard durchgesetzt hat, wollen die Betreiber auch Elektro-Tankstellen für den Mini-E oder den Leaf von Nissan bereitstellen. Während der Ladevorgang für den Tesla mit seinen 53 kWh fassenden Akkus rund dreieinhalb Stunden benötigt, könnten die Batterien des Leaf innerhalb von nur zwei und die des Volt von Chevrolet (das amerikanische Pendant zum Opel Ampera) in sogar nur einer Stunde wieder voll geladen werden.