Evolution automobiler Fahrer- Informationssysteme

Vom Tacho zum Fahrer-Informationssystem #####

31. August 2007, 12:14 Uhr |
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

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Bei den PPGs handelt es sich um PWM-Einheiten, bei denen jeder Kanal mit einem eigenen Timer, einem Periodendauer- und einem Pulsbreiten- Register ausgerüstet ist. Jeder PWM-Ausgang lässt sich so mit individueller Periodendauer und Pulsbreite betreiben. Für die weitere Betrachtung ist die externe Busschnittstelle von Bedeutung, da sich hier eine einfache Möglichkeit zur Anbindung externer Speicher wie SDRAM, SRAM oder Flash eröffnet. Aber auch Erweiterungen der Peripherie wie die Ansteuerung eines FlexRay- oder Grafikcontrollers sind schnell und einfach realisierbar. Wem der MB91F467D mit seinen 208 Pins zu groß und der Funktionsumfang zu mächtig erscheint, kann auf den „kleinen Bruder“ zurückgreifen. Mit dem MB91F467C steht ein funktionskompatibler Baustein im 144-Pin- Gehäuse bereit.

Die Mitglieder der MB91460-Familie gibt es in vielfältigen Varianten bezüglich Funktionsumfang und Speicherausstattung. Die Entwicklungsarbeit mit diesen Bausteinen erleichtert ein umfassendes Eco-System von Drittanbietern, die Treiber-Unterstützung der wichtigsten Betriebssysteme wie OSEK und Autosar ist dabei genauso selbstverständlich wie die Bereitstellung proprietärer Treiber für die wichtigsten Kfz-Hersteller. Sowohl das Autosar-OS als auch die benötigte MCAL-Schicht stehen für die wichtigsten Vertreter der MB91460-Familie bereits heute zur Verfügung und sukzessive werden weitere existierende aber auch neu entwickelte Varianten portiert.


Auch bei den elektromechanischen Armaturenbrettern blieb die Entwicklung nicht stehen und die Automobilhersteller tragen dem Wunsch des Fahrers Rechnung, mehr Informationen leichter und schneller erfassbar zur Verfügung gestellt zu bekommen. Dies führte fast zwangsläufig zur Kombination elektromechanischer Armaturenbretter mit anfangs kleinen monochromen Punktmatrix-LC-Anzeigen (Bild 3, Kategorie 2). Für den Fahrer bedeutete dies im Wesentlichen ein Plus an Sicherheit, können doch nun Fehlermeldungen und Betriebsdaten des Bordcomputers zentral angezeigt werden. Durch die Einführung grafischer LC-Anzeigen wird die Bedienung des Autoradios unterstützt, zudem eröffnet es die Möglichkeit Piktogramme und auch Richtungspfeile des Navigationssystems leicht lesbar im Sichtfeld des Fahrers anzuzeigen (Bild 3, Kategorie 3, 4a und 4b). Diese Kombi-Instrumente sind heute weitestgehend Standard und der Einsatz von farbigen TFT-Displays führt zu einem häufigeren Einsatz von Mikround speziellen Grafikcontrollern. Hier gibt es eine klassische Arbeitsteilung, wobei z.B. der MB91F467D nicht nur die komplette Steuerung des Kombi- Instrumentes übernimmt, sondern auch die Initialisierung und Ansteuerung des Grafikcontrollers (z.B. MB86276 „Lime“ von Fujitsu) bewerkstelligt. Die Anbindung des „Lime“ kann sowohl parallel als auch seriell erfolgen. Entscheidend ist einerseits die geforderte Verarbeitungsleistung und andererseits die Menge der zu verarbeitenden Daten oder die Vielfalt der grafischen Elemente und deren Bewegungsdynamik.

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Bild 1. Armaturenbretter, vom einfachen Zeigerinstrument (a) über sogenannte Hybrid-Cluster (b) bis hin zum virtuellen Armaturenbrett (c).
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Bild 1. Armaturenbretter, vom einfachen Zeigerinstrument (a) über sogenannte Hybrid-Cluster (b) bis hin zum virtuellen Armaturenbrett (c).
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Bild 1. Armaturenbretter, vom einfachen Zeigerinstrument (a) über sogenannte Hybrid-Cluster (b) bis hin zum virtuellen Armaturenbrett (c).

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