Vernetzung der automobilen Lieferkette

26. März 2009, 10:16 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de

Mit dem Traceability Backbone ermöglicht IBM den Austausch von Ereignis-Daten entlang der automobilen Lieferkette. Dies belegen die Ergebnisse des kürzlich abgeschlossenen LAENDmarKS-Forschungsprojekts des BMWi.

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Das LAENDmarKS-Projekt zeigt auf, dass sich Event-Daten aus der automobilen Lieferkette standardisiert und sicher zwischen verschiedenen Unternehmen austauschen lassen. Dadurch eröffnet sich für die Automobilindustrie eine bessere Vernetzung der gesamten Supply Chain über mehrere Unternehmensgrenzen hinweg. Die Traceability-Backbone-Lösung von IBM ist dabei ein Teil des vom BMWi geförderten und nun abgeschlossenen Projektes. Sie ergänzt die Traceability-Anwendung von IBS, die die Datenerfassung und Verarbeitung innerhalb der Unternehmen sicherstellt.

Ziel von LAENDmarKS war es, Produktions- und Logistikdaten entlang der gesamten Lieferkette besser miteinander zu vernetzen und verfolgen zu können. Herzstück des Backbones ist der InfoSphere-Traceability-Server von IBM, der bidirektional mit der Lösung von IBS kommuniziert.

Die Traceability, zu Deutsch das Verfolgen und Rückverfolgen von Ereignissen und Produkten entlang der Lieferkette, ist für die Automobilindustrie ein zentrales Thema. Es spielt etwa bei Image schädigenden Rückrufaktionen beispielsweise wegen Produktmängeln eine wichtige Rolle. Nach internen Schätzungen der Automobilindustrie wären diese jedoch in einem von drei Fällen vermeidbar, wenn ersichtlich wäre, welche Bauteile in welchen individuellen Fahrzeugen verbaut wurden. Aus diesem Grund sind Daimler, Volkswagen sowie die Zulieferer Keiper Konsortialpartner, die sich beim BMWi für das LAENDmarKS-Forschungsprojekt stark machen.


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