Freudenberg Sealing Technologies

Überdruckventil ermöglicht kontrollierte Druckminderung bei Batteriesystemen

7. Juli 2011, 16:32 Uhr | Stephan Janouch
© Freudenberg

Freudenberg hat ein Überdruckventil für großformatige Batteriesysteme entwickelt, das sicherstellt, dass bei einer Überladung oder einem Kurzschluss einer einzelnen Batteriezelle das dabei entstehende brennbare Gas schnell und gezielt aus dem Batteriegehäuse entweichen kann und das Gehäuse keinen Schaden nimmt.

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Das Ventil eignet sich für den Einsatz in Hybrid- bzw. Elektrofahrzeugen, aber auch in industriellen Anwendungen von Li-Ion-Batterien.

Im Vergleich zu herkömmlichen Überdruckvorrichtungen, etwa Berstscheiben oder Magnetventilen, die über Drucksensoren angesteuert werden, eine erhöhte Funktionssicherheit Das elastomere Bauteil arbeitet im Temperaturbereich von -40 bis +80 °C. Es ist resistent gegen Verschmutzung und erfüllt die Schutzklasse IP 67.

Bei alltäglichen Druckschwankungen von +/-0,2 bar, wie sie beispielsweise bei Berg- und Talfahrten oder Tunnelein- und -ausfahrten entstehen, dichtet das Überdruckventil das Batteriesystem konsequent ab und löst nicht aus. Dagegen öffnet es bei Überdrücken von 0,5 bar und mehr sofort.

Das innovative Detail des Ventils ist der asymmetrische Querschnitt seines Verschlussdeckels, der über ein Fangband fest mit dem Batteriegehäuse verbunden ist. Der geringere Überstand auf der dem Befestigungselement abgewandten Deckelseite stellt sicher, dass das Ventil gezielt an dieser Stelle öffnet. Mit dem Ausmaß des radialen Versatzes lässt sich Aktivierungsschwelle von 0,4 bis 0,8 bar einstellen.

Das Ventil besteht aus dem Material 70EPDM und ist gegen austretenden Elektrolyt chemisch resistent und weist keine beziehungsweise nur eine minimale Quellung auf.


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