Bei IPEmotion wird das gesamte Anwenderwissen im Messtechnik-Umfeld umgesetzt und auf modernsten Software-Methoden und -Tools aufgebaut, die in der Windows-Welt zur Verfügung stehen. Moderne Ergonomie und Modularität bildeten die Basis für die komplette Neuentwicklung. Hieraus ergeben sich zahlreiche Vorteile für den Anwender. Zu den wichtigsten Funktionen von IPEmotion gehören:
Fremde Hard- und Software mit dem M.A.L.-Konzept einbinden
Ein wesentliches Element der neuen Software ist das M.A.L.-Konzept (Manufacturer Application Layer, Bild 2). Mit M.A.L. kann der Anwender fremde Mess-Hard- und -Software in IPEmotion einbinden. Möglich wird dies durch eine offen gelegte, standardisierte Schnittstelle, die es jedem Gerätehersteller oder Anwender gestattet, M.A.L.s selbst zu entwickeln. Für jede Schnittstelle existiert ein separates M.A.L.-Plug-in in Form einer DLL oder eines Assembler-Code, das über einen Gerätetreiber mit der angeschlossenen Hard- bzw. Software kommuniziert (Bild 3).
Zur Entwicklung von M.A.L.s stellt Ipetronik eine detaillierte Dokumentation zur Verfügung, beispielsweise ein Stylesheet, das vorgibt, wie mögliche Dialogseiten auszusehen haben. Die Programmierung ist in jeder Programmiersprache möglich, mit der sich eine Windows-DLL erstellen lässt.
Zum Marktstart werden M.A.L.s für die wichtigsten Hersteller im Automobilumfeld bereitgestellt. Diese werden laufend weiterentwickelt, etwa im Rahmen einer Online-Community, die M.A.L.s als Open-Source über ein von Ipetronik betreutes Portal bereitstellen. Jeder Hardware-Hersteller und Anwender erhält freien Zugang zu den offen gelegten Schnittstellenbeschreibungen, um M.A.L.s mit Hilfe des kostenlos verfügbaren M.A.L.-Designers selbst zu erstellen.
Bei M.A.L.s kann zwischen zwei Varianten unterschieden werden:
IPEmotion fragt beim Start alle aktiven M.A.L.s ab, angeschlossene Geräte werden automatisch erkannt und angezeigt, es kann zwischen einer benutzergeführten und einer automatischen Konfiguration gewählt werden. Die benutzergeführte Konfiguration führt den Anwender Schritt für Schritt durch die einzelnen Menüs, die automatische Konfiguration richtet anhand der angeschlossenen Hardware die Oberfläche komplett ein. Im Anschluss an die Konfiguration wird die Messung gestartet und die Signale werden in Diagrammen und Instrumenten angezeigt.