Um ein deterministisches Netzwerk zu erhalten, ist die Kenntnis der genauen Timing- Anforderungen notwendig. Eine Möglichkeit, um das Timingverhalten zwischen verschiedenen Personen oder Arbeitsgruppen zu beschreiben, zu verstehen und zu kommunizieren, ist das so genannte Timingmodell. Dieses beschreibt und erfasst alle relevanten Aspekte des Timings und ermöglicht die Darstellung der Timing-Anforderungen in Strukturen, die sich für eine algorithmische Analyse nutzen lassen. Das vereinfacht nicht nur den Entwicklungsprozess, sondern ermöglicht auch die mathematische Überprüfung des Konzepts. Wenn ein korrekter Algorithmus eine Netzwerkkonfiguration erzeugt, dann ist die Spezifikation dieser Konfiguration korrekt. Wenn die Spezifikation korrekt ist, dann ist beim Test nur noch die ordnungsgemäße Implementierung zu prüfen. Damit verringert sich der Testaufwand auf einen genau definierten, relativ kurzen Verifikationsprozess.
Die Anforderungen für ein solches Modell können sehr komplex sein, es gibt bis heute kein standardisiertes Timingmodell. AUTOSAR könnte eine gute Gelegenheit sein, ein derartiges Modell zu definieren.
Nun diene das Netzwerk aus Bild 1 dazu, die Verwendung eines Timingmodells aufzuzeigen. Die Anforderungen für die Zentralverriegelung sind:
Damit ergibt sich folgender Netzwerkverkehr: