PSA: Streiff muss gehen

30. März 2009, 10:32 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de

Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroen hat sich von Konzernchef Christian Streiff getrennt, dessen Posten ab Juni Philippe Varin übernehmen wird. Die aktuelle Branchenkrise soll der Anlass für den Personalwechsel sein.

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Wie der Aufsichtrat von PSA Peugeot Citroen am Sonntag in Paris mitteilte, trennt sich das Unternehmen von seinem Vorstandschef Christian Streiff. Dessen Aufgabe soll zum 1. Juni 2009 Philippe Varin übernehmen. Als Grund für die Trennung von Streiff gibt Aufsichtsratschef Thierry Peugeot die unerwartet schweren Auswirkungen der Automobilkrise an - die aktuelle Lage verlange eine Veränderung an der Konzernspitze.

Der neue PSA-Konzernchef Varin war zuletzt beim zum indischen Tata-Steel-Konzern gehörigen Stahlunternehmen Corus tätig. Bis zum 1. Juni 2009 - bis Varin seine neue Rolle übernimmt - soll das PSA-Vorstandsmitglied Roland Vardanega den Autokonzern kommissarisch leiten.

Der PSA-Konzern, als Europas zweitgrößter Autobauer, rutschte im Geschäftsjahr 2008 mit einem Minus von 343 Mio. Euro tiefer in die »Roten Zahlen« als erwartet. Nach weiteren hohen Verlusten im laufenden Jahr erwartet PSA erst 2010 eine Rückkehr zur Rentabilität.


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