Freescale Semiconductor mit neuer MCU-Familie

Power Architektur mit 55-nm-Strukturen für Automotive-Anwendungen

8. November 2010, 8:39 Uhr | Iris Stroh

Unter dem Namen »Qorivva« präsentiert Freescale Semiconductor neue 32-Bit-Controller-Familien auf Basis der Power Architektur, die mit Hilfe eines 55-nm-NVM-Prozesses gefertigt werden.

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Bereits heute sind mehr als 200 Mio. Power-Architektur-MCUs in die Automobilindustrie geliefert worden. Innerhalb der neuen Qorivva-MCU-Familien will Freescale gleich mehrere 100 verschiedene Controller auf den Markt bringen, mit denen das Unternehmen laut Reza Kazerounian, Senior Vice President and General Manager der Microcontroller Solutions Group von Freescale Semiconductor, den gesamten Leistungsbereich abdecken will, von einfachen Single-Core-Lösungen bis hin zu Varianten mit vier Prozessorkernen.

Freescale will die neuen MCUs mit Hilfe eines 55-nm-Prozesses fertigen. Damit kann das Unternehmen einen hohen Integrationsgrad erreichen, so dass für die Controller zum Beispiel konfigurierbare Peripherieblöcke (flexible Timer und Motorsteuerungssysteme), DSP-Blöcke für komplexe Steuerungsalgorithmen, große Speicherbereiche, verbesserte Sensorschnittstellen und schnelle A/D-Wandler geplant sind.

Freescale will diverse Qorivva-MCU-Familien auf den Markt bringen, die auf die verschiedenen Applikationen im Fahrzeug zugeschnitten sind. So ist eine Body- and Security-Familie geplant, die sich einerseits durch viele Möglichkeiten zur Anbindung (LIN, CAN, MOST, FlexRay und Ethernet) und zur Verschlüsselung auszeichnet, anderseits aber auch eine sehr geringe Leistungsaufnahme aufweisen soll, damit sie permanent laufen kann. Außerdem soll eine Safety- und Chassis-Familie auf den Markt kommen, die sich dank eines Multicore-Ansatzes für sicherheitsrelevante Anwendungen eignet. Darüber hinaus ist eine Powertrain und Hybrid-Familie in der Pipeline, die ebenfalls dank mehrerer Prozessorkerne auf höchste Verarbeitungsleistung getrimmt ist.

Die Qorivva-Mikrocontroller sind in eine vollständige Software-Umgebung eingebettet, einschließlich AUTOSAR MCAL-Treiber und AUTOSAR-RTOS für Single- und Multi-Core-MCUs. Daneben stehen die üblichen Entwicklungs-Tools zur Verfügung, einschließlcih Compiler, Debugger etc.

Erste Qorivva-MCUs sind für Anfang 2012 geplant.


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