Geladen wird normal mit ca. 3 kW von einer 230 V Steckdose, allerdings kann mit bis zu 63 A Drehstrom geladen werden. Die Ladezeit mit eingebautem Ladegerät beträgt normal ca. 15 bis 20 h, mit Drehstromanschluss je nach Absicherung ca. 6 h (bei 10 kW Anschluss mit 16 A Absicherung), 3 h (bei 20 kW Anschluss mit 32 A Absicherung) oder 1,5 bis 2 h (40 kW Anschluss mit 63 A Absicherung).
Der Energiebedarf beträgt im Stadtverkehr etwa 133 Wh/km, bezogen auf den Energiegehalt von Benzin entspricht dies 1,74 Liter auf 100 km. Um diese Energie bereitzustellen, würden bei Erzeugung in einem Wärmekraftwerk etwa 4–8 Liter Heizöl aufgewandt, zur Deckung mit Solarstrom würden für 20000 km Jahresfahrleistung etwa 25 Quadratmeter Solarzellen benötigt. Das Fahrzeug selbst ist abgasfrei, CO2 und andere Schadstoffe können jedoch bei der Elektrizitätserzeugung freigesetzt werden, abhängig von der Art der Stromgewinnung.
Die Internetseite des Herstellers gibt eine Energieeffizienz einschließlich Energiebereitstellung und -erzeugung (Well-To-Wheel = Quelle bis Rad) von 1,14 km/MJ an. Dies entspricht Fahrzeugen mit einem Verbrauch von etwa 2,2 Litern Benzin oder Diesel oder 1,5 kg Erdgas (H-Gas) pro 100 km Strecke. Dabei wird die Elektroenergiebereitstellung und -erzeugung aus Erdgas mit einem Wirkungsgrad (Well-To-Station = Quelle bis Tankstelle) von 52,5 Prozent angenommen, der Well-to-Station-Wirkungsgrad bei Diesel mit 90,1 Prozent, Benzin mit 81,7 Prozent und Erdgas mit 86 Prozent angenommen. Ein vollständiges Laden des Akkublocks (für ca. 350 km Reichweite) kostet nach amerikanischen Preisen etwa zwei bis drei US-Dollar. Auf deutsche Strompreise übertragen entspricht dies etwa 9 Euro (bei 17 ct/kWh).
Nachdem ich in einer Stunde unzählige Toyotas, Hondas, Chrysler und GMs im Rückspiegel habe kleiner werden sehen, schickte mir das Schicksal zum Ende der Fahrt doch noch eine Herausforderung: An einer Ampel zur Autobahnauffahrt stellte sich ein weißer Porsche 911 Turbo neben uns. Am Steuer ein Bürschchen mit Baseball-Kappe, Designer-Sonnenbrille und Rolex am Handgelenk. Auf dem Beifahrersitz eine junge Blondine, die auch als Miss Universum durchgehen könnte.
Das Bürschchen spielte lässig mit dem Gas, während er zu mir rübergrinste. Dann schaltete die Ampel um. Mein Vorteil: Ich musste lediglich das Gaspedal auf den Boden drücken und das Lenkrad festhalten. Nicht einmal minimale Verzögerungen beim Schalten fallen an, da der Tesla ein Ein-Gang-Getriebe hat. Als die Tachonadel bei 70 mph angekommen war, hatte ich Zeit in den Spiegel zu gucken. Ca. 50 Meter hinter mir hatte sich der Porsche eingereiht. Ich glaubte zu erkennen, dass das Grinsen des Fahrers verschwunden war. Aber das kann natürlich auch nur Einbildung gewesen sein.