Kfz-Steckverbinder – Hyperbeln verbinden

31. August 2007, 13:18 Uhr | Marcel Consée

Der »Vater aller Dinge« schlägt im Auto zu: Steckverbinder, die ursprünglich für die militärische und zivile Luftfahrtindustrie entwickelt wurden, bieten Konstrukteuren von Elektro- und Hybridfahrzeugen bedeutende Vorteile gegenüber Standardsteckern für Kfz-Anwendungen.

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Der »Vater aller Dinge« schlägt im Auto zu: Steckverbinder, die ursprünglich für die militärische und zivile Luftfahrtindustrie entwickelt wurden, bieten Konstrukteuren von Elektro- und Hybridfahrzeugen bedeutende Vorteile gegenüber Standardsteckern für Kfz-Anwendungen.

Hyperboloide Kontakte

Die Steckverbinder von Hypertac mit ihrer hyperboloiden Kontakttechnik können hierfür eine Lösung bieten. Diese Steckverbinder enthalten Leistungskontakte für 100 A bis 750 A sowie Signalkontakte in nur einem Gehäuse. Grundsätzlich sind diese mit dem hyperboloiden Kontaktverfahren bestückt, welches ursprünglich für die Luft- und Raumfahrtindustrie entwickelt wurde. Hier spielen Gewicht und Leistung bereits seit langem eine entscheidende Rolle. Konstrukteure von Hybridund Elektrofahrzeugen können nun die Vorteile dieser Architektur nutzen und damit ihren Fahrzeugen noch den letzten Schliff im Bereich Leistung und Kostenverringerung verpassen.

Die Hyperboloid-Kontakttechnik hat sich im Einsatz unter extrem rauen Umgebungsbedingungen bewährt. Sie deckt Anwendungsbereiche ab, für die herkömmliche Kontakte oft nicht mehr geeignet sind. Hyperbolisch angeordnete Kontaktdrähte in den Buchsen legen sich linienartig am Stift an (Bild 1). Daraus resultiert eine garantierte 360°-Kontaktierung mit einer großen, selbst reinigenden Kontaktfläche bei extrem niedrigen Übergangswiderständen. Diese Geometrie führt außerdem zu einer hohen Schock- und Vibrationsfestigkeit, zu niedrigen Steck- und Ziehkräften und zu einer langen Lebensdauer.

Zusätzlich zu den bereits genannten Vorteilen bietet dieses Verfahren eine große Anzahl von Kontaktierungspunkten, die auf Grund ihrer hyperboloiden Anordnung die gefürchteten Ausfälle durch Reibkorrosion verhindern. Weiterhin gewährleistet es eine hohe Stromtragfähigkeit und erfüllt somit die Kernanforderungen elektrischer Automobilsysteme. Der Kontaktwiderstand von unter 4 mO bewirkt, dass sich die Wärmeentwicklung stark reduziert, selbst wenn der Kontakt kurzzeitig mehr als den maximal spezifizierten Strom tragen muss. Somit verlängert sich die Lebensdauer. Für die räumlichen Einschränkungen, die bei dem Design eines Fahrzeugs zu berücksichtigen sind, bietet Hypertac individuelle Lösungen an. So lassen sich zum Beispiel alle Übertragungen (Signal und Leistung) durch einen einzigen individuellen Gerätesteckverbinder leiten. Das spart nicht nur Zeit beim Einbau, sondern auch Gewicht und Platz, da ein leichterer und zuverlässigerer Kabelbaum entsteht.

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Bild 1. Prinzip des hyperboloiden Kontaktierens Bild 2. Ein HBN-Verbinder Bild 3. HBB-Steckverbinder in einer Car-Unit
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Bild 1. Prinzip des hyperboloiden Kontaktierens Bild 2. Ein HBN-Verbinder Bild 3. HBB-Steckverbinder in einer Car-Unit
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Bild 1. Prinzip des hyperboloiden Kontaktierens Bild 2. Ein HBN-Verbinder Bild 3. HBB-Steckverbinder in einer Car-Unit

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