Die Techniken Bluetooth und ZigBee werden in den nächsten Jahren zur drahtlosen Vernetzung innerhalb des Autos sehr breit eingesetzt werden. Mit Hilfe der UWB-Technik, die voraussichtlich erst im nächsten Jahrzehnt breitere Anwendung im Kfz findet, können die realisierbaren Datenraten noch wesentlich gesteigert werden. Grundsätzlich gibt es für drahtlose Netze im Automotive-Bereich eine Fülle von Anwendungen. Darüber hinaus werden sich in gewissen Bereichen weitere drahtlose Technologien wie NFC (Near Field Communication) ihr Segment erobern.
Für die Kommunikation zwischen Fahrzeugen untereinander und zwischen Fahrzeugen und der Infrastruktur am Straßenrand werden zur Zeit Lösungen entwickelt, die auf den WLAN-Standards 802.11x basieren. Hierbei erfolgt die Vernetzung in Form von „Vehicular AdHoc Networks“, um den Anforderungen dieser Anwendungen gerecht zu werden. Auch wenn es bereits eine Reihe von Pilotprojekten mit solchen Netzen gibt, so besteht nach wie vor großer Forschungsbedarf, damit diese Netze für die angedachten Anwendungen erfolgreich eingesetzt werden können.
Darüber hinaus muss auch untersucht werden, wie die verschiedenen drahtlosen Technologien in die bereits bestehenden Protokollarchitekturen im Automobilbereich integriert werden können. Zu diesen existierenden Netzwerkarchitekturen gehört zum Beispiel der CAN-Bus, der im Automotive-Sektor sehr weit verbreitet ist. ha
Literatur
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[2] ZigBee Alliance; zigbee.org>www.zigbee.org
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[6] Aiello, R.; Foerster, J.: A look at the worldwide regulatory process. Emerging Wireless Technologies, Supplement to RF-Design, November 2006, S. 19; www.rfdesign.com
[7] Spezifikation IEEE 802.11; www.ieee802.org/11/
[8] Hartenstein, H.; Laberteaux, K.P.: A Tutorial Survey on Vehicular Ad Hoc Networks. IEEE Communication Magazine, Juni 2008, vol. 46, Nr. 6, S. 164 – 171.
[9] Jiang D. et. al.: Design of a 5.9 GHz DSRC-based Vehicular Safety Communication. IEEE Wireless Communication, Okt. 2006, vol. 13, Nr. 5, S. 36 – 43.
![]() | Prof. Dr.-Ing. Dieter Brückmann |
In seinem Bereich an der Universität Wuppertal beschäftigt sich Prof. Brückmann insbesondere mit der Konzipierung neuer Komponenten und Systemen für die mobile Kommunikation. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind flexible und hochoptimierte Empfängerarchitekturen für zukünftige mobile Kommunikationssysteme. | |