IHS Automotive: Autonomes Fahren

Google hat die Nase vorn

16. November 2015, 12:28 Uhr | Iris Stroh
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Car-as-a-Service wird zum Game-Changer

CaaS soll zum neuen Antriebsfaktor für urbane Transportmöglichkeiten werden. CaaS sei im Grunde eine Erweiterung des Car-Sharing-Modells, eben mit fahrerlosen Fahrzeugen. Hierfür wolle Google die Technologie-Infrastruktur, die Karten und die Software bereitstellen, um CaaS irgendwann nach 2020 zum Durchbruch zu verhelfen. Die IHS-Analysten glauben, dass Google derzeit die Software und die Karten entwickelt, die in zirka fünf Jahren zur Grundlage für das autonome Fahrzeug werden sollen.

IHS schätzt, dass noch vor 2025 die ersten fahrerlosen CaaS-Dienste auf den Markt gebracht werden und danach sollen sie zunehmend an Bedeutung gewinnen, einfach weil die Technologie voranschreitet und die Anzahl der fahrerlosen Fahrzeuge zunimmt. Außerdem dürften mit dem autonomen Fahren die Kosten für die Mobilitätsdienste insgesamt deutlich sinken.

CaaS hat ein enormes Zukunftspotential, denn es bietet für alle eine Mobilität an, weil kein Führerschein mehr notwendig ist. Somit könne CaaS mit autonomen Fahrzeugen zur bezahlbaren Transportmöglichkeit für einen Großteil der weltweiten Bevölkerung werden. IHS Automotive schätzt, dass derzeit rund 6,2 Mrd. Menschen ohne Führerschein sind, das wären knapp 85 Prozent der weltweiten Bevölkerung. Daneben würden autonome Fahrzeuge aber auch Transportdienste für Waren und Güter übernehmen.

IHS prognostiziert, dass 2035 rund 12 Mio. selbstfahrende Fahrzeuge weltweit verkauft werden. Das wären rund 10 Prozent des weltweiten Automobilmarktes. Wobei Juliussen darauf hinweist, dass mit weiter steigenden R&D-Aktivitäten diese Prognose sogar zu konservativ sein kann.

Google arbeitet bereits seit einiger Zeit an selbstfahrenden Fahrzeugen.
Google arbeitet bereits seit einiger Zeit an selbstfahrenden Fahrzeugen.
© Google

  1. Google hat die Nase vorn
  2. Car-as-a-Service wird zum Game-Changer
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