GM droht Insolvenzverfahren

2. April 2009, 11:40 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de

Laut US-Zeitungsberichten soll der taumelnde amerikanische Automobilriese General Motors möglicherweise in die Insolvenz geführt und in wirtschaftlich gesunde bzw. verlustbringende Unternehmensteile zerlegt werden.

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Wie amerikanische Zeitungen berichten schließt Wagoner-Nachfolger und neuer GM-Chef Frederick H. Henderson eine Insolvenz auch vor Ablauf der 60-tägigen Frist der US-Regierung nicht mehr aus. Wie die New York Times erfahren haben will, soll die Regierung sogar planen, einen kontrollierten Gläubigerschutz von GM durch eine Trennung der Marken zu realisieren.

Dies hätte zur Folge, dass Cadillac und Chevrolet durch die Insolvenz gestärkt, Saturn und Hummer als Marken mit »schwachem Absatz« hingegen länger unter Gläubigerschutz gestellt werden, um für diese einen Investor ausfindig zu machen. Allerdings beabsichtigt US-Präsident Obama GM noch zwei Monate Zeit lassen, ein tragfähiges Sanierungskonzept vorzulegen. Für den ebenfalls von der Insolvenz gefährdeten US-Autobauer Chrysler soll eine Frist von lediglich 30 Tagen gelten - momentan versucht Chrysler selbst ein solches Szenario mittels einer Kooperation mit Fiat zu verhindern.


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