Die Warnhinweise werden in Form von Symbolen eingeblendet. Mit der Suche nach den optimalen Symbolen und deren Darstellung beschäftigen sich die Forscher der Professur Arbeitswissenschaft. In einer Laborstudie haben die Wissenschaftler der Professur für Allgemeine und Arbeitspsychologie das System für die Warnung vor Fußgängern in der Dunkelheit getestet. Auf Basis dieser Ergebnisse verbessern sie derzeit das optische Design und überarbeiten die Darstellung in einigen Punkten - wie beispielsweise die Position eines Fußgängers durch die Anzeige der Fahrbahnbegrenzung besser abgelesen werden kann oder die Größe der Symbole einen Hinweis auf die Entfernung von Personen zum Fahrzeug erlauben.
»Nach der videobasierten Untersuchung im Labor evaluieren wir die LED-Leiste im Fahrsimulator und im Feld«, berichtet Philipp Lindner, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für Nachrichtentechnik der TU Chemnitz. Dafür steht den Wissenschaftlern das Versuchsfahrzeug »carai« der Professur Nachrichtentechnik zur Verfügung. »Um auch Daten über die Aufmerksamkeit des Fahrers mit den Informationen aus dem Fahrzeugumfeld zu fusionieren, setzen wir bei den Untersuchungen unter anderem ein Eye-Tracking-System ein«, so Lindner.
In dem Versuchsfahrzeug carai, einem VW Touran, arbeiten Bildverarbeitung, Laser- und Radartechnik gemeinsam an der Erfassung und Erkennung der Fahrzeugumgebung. Die Forscher beteiligen sich mit diesem Fahrzeug auch an Projekten zur verlässlichen Registrierung von Personen im Fahrzeugumfeld. »Die neu entwickelte LED-Leiste stößt vor allem bei Fahrzeugfirmen auf Interesse, die selber in dieser Richtung forschen - beispielsweise Volkswagen und Volvo«, berichtet Lindner.