Ein Schub-Umluftventil auf der Verdichterseite verhindert, dass beim Schließen der Drosselklappe verdichtete Luft in das Verdichtergehäuse des Turboladers zurückschlägt und dort das Verdichterrad abbremst, was zu einem Schaden am Lader führen könnte. Außerdem lässt sich der Turbolader, dank seines modularen Aufbaus skalieren, wodurch er sich auch an andere Motorgrößen anpassen lässt.
Die Serienproduktion wird im Jahr 2011 im tschechischen Continentalwerk Trutnov starten. Die Produktionsplanung sieht einen zügigen Aufbau der Fertigungskapazität auf rund zwei Millionen Stück bis zum Jahr 2014 vor.
»Der Qualitätssprung ist vergleichbar mit dem vom trägen Saugdiesel zu aufgeladenen Direkteinspritzer-Dieselmotoren«, erläutzert Udo Schwerdel, verantwortlich für die Entwicklung bei der Division Powertrain von Continental. »Die Kombination aus kleinem Hubraum, Direkteinspritzung sowie optimierten Steuerzeiten ermöglicht den Fahrbetrieb in Bereichen mit thermodynamisch hohen Wirkungsgraden des Motors.«
»Die Turboaufladung von Benzinern gewinnt immer stärker an Bedeutung, da nur so das zur Senkung des Verbrauchs notwendige Downsizing der Motoren umgesetzt werden kann«, ergänzt Axel-Joachim Maschka, Leiter der Business Unit Engine Systems in der Division Powertrain von Continental. Dadurch erreichen Otto-Motoren Kraftstoff-Verbrauchswerte, die denen von modernen Dieselmotoren nahe kommen.