Markteinführung Mercedes-Benz S 400 Hybrid

Doppelpack bei Antrieb und Energiespeicher

7. Mai 2009, 8:45 Uhr | Stephan Janouch
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Merkt der Fahrer im Betrieb, wenn statt der normalen Bremse die rekuperative Bremse einsetzt?

Vollrath: Auch beim Bremssystem war uns ein reproduzierbares Verhalten sehr wichtig. Die Bremsmomente beider Systeme werden überlagert – bis zu einer Verzögerung von 0,15 g kann auch die rekuperative Bremse alleine agieren; ein Pedalwegsimulator sorgt aber dafür, dass der Fahrer davon nichts mitbekommt. Zudem wird so auch die Variation des rekuperativen Bremsmoments ausgeglichen, das ja vom Batterieladezustand abhängt.

Vollrath: Die Integration einer neuen Technologie, wie hier den Hybridantrieb, ist immer eine große Herausforderung. Vor allem der Umgang mit Zulieferern, die bisher nicht im Automotive-Umfeld agieren, ist sehr komplex. Aus technischer Sicht war es ungewohnt, mit der Situation umzugehen, dass das gesamte Fahrzeug bereits bei Drehzahl Null fahrbereit sein muss.

Das Interview führten Michael Sammüller und Stephan Janouch.


ist Chefredakteur der Elektronik automotive.
sjanouch@elektronik.de

Oliver Vollrath

studierte Luft- und Raumfahrtechnik an der Universität Stuttgart. Nach seinem Abschluss im Jahre 1997 trat er in die damalige Daimler-Benz AG ein. In verschiedenen Positionen beschäftigte er sich mit Brennstoffzellen, E-Maschinen sowie Konzepten für Hybridantriebe. Seit 2007 ist er strategischer Projektleiter für das S-Klasse Hybrid-Modell.


  1. Doppelpack bei Antrieb und Energiespeicher
  2. Doppelpack bei Antrieb und Energiespeicher
  3. Wie sorgen Sie dafür, dass die Li-Ion-Batterie immer in einem gesunden Temperaturbereich bleibt?
  4. Merkt der Fahrer im Betrieb, wenn statt der normalen Bremse die rekuperative Bremse einsetzt?

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