Intelligentes Kamera-Monitor-System

Digitaler Innenspiegel geht bei Audi in Serie

9. August 2012, 10:00 Uhr | Steffi Eckardt
© Audi AG

Nach dem erfolgreichen Debüt im Le Mans-Rennwagen Audi R18 geht der digitale Innenspiegel nun Ende dieses Jahres im Audi R8 e-tron in Kleinserie. Das Fahrzeug hat keine Heckscheibe und somit auch keinen konventionellen Innenspiegel.

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An dieser Stelle kommt der digitale Innenspiegel zum Einsatz, ein Kamera-Monitor-System. Ein Steuergerät sorgt dafür, dass das Bild stets kontrastreich und brillant ist. Bei Dunkelheit vermeidet die intelligente Regelung, dass die Scheinwerfer anderer Autos blenden. Der Fahrer kann das Display jederzeit dimmen oder deaktivieren. Audi arbeitet zudem daran, dass sich künftig Zusatzinformationen auf dem Monitor einblenden lassen.

Die kleine und leichte Kamera ist in einem aerodynamisch optimierten Gehäuse untergebracht, das bei Kälte beheizt wird. Sie nutzt ein Objektiv von wenigen Millimetern Durchmesser und deckt ein wesentlich größeres Sichtfeld ab als ein herkömmlicher Innenspiegel. Ihre digitalen Bilddaten gelangen auf ein Farbdisplay von 7,7 Zoll Diagonale, das an Stelle des konventionellen Innenspiegels montiert ist. Es handelt sich um ein Display in AMOLED-Technologie, das von Samsung Display stammt und erstmalig in einem Auto zum Einsatz kommt. Die organischen Materialien, die hier verwendet werden, leuchten bei geringer Spannung, so dass eine Hinterleuchtung überflüssig wird.


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