Bosch: Drehratensensor und Beschleunigungssensoren in ESP-Steuergerät

6. Juni 2008, 10:00 Uhr | Dr. Ursula Grimm, elektroniknet.de
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Weniger Platzbedarf und Montageaufwand

Weniger Platzbedarf und Montageaufwand

Das ESP-Steuergerät befindet sich im Motorraum, angebaut an das Hydraulikaggregat des Bremsregelsystems. Um die Sensoren ins Steuergerät integrieren zu können, mussten die Ingenieure die Sensoren an die höheren Temperaturen im Motorraum anpassen. Eine schwingungsgedämpfte und schwerpunktoptimierte Dreipunkthalterung des Hydraulikaggregats soll verhindern, dass Vibrationen das Sensorausgangssignal verfälschen. Sie sorgt auch dafür, dass auch extrem schlechte Fahrbahnen die Funktion des ESP nicht beeinträchtigen.
 
Der im Fahrgastraum verbaute Querbeschleunigungssensor musste exakt rechtwinklig zur Fahrtrichtung angeordnet sein. Diese Vorgabe war für den Einbau des Bremsregelsystems im Motorraum sehr einschränkend. Die Entwickler haben daher zwei Beschleunigungssensoren in das Sensorelement integriert, die exakt rechtwinklig zueinander messen. So muss das Hydraulikaggregat zwar waagrecht eingebaut werden, lässt sich um seine Hochachse aber beliebig positionieren. Die Querbeschleunigung des Fahrzeugs lässt sich anhand der Einbaulage und der Signale der beiden Beschleunigungssensoren exakt berechnen. Auch erlauben die Sensorinformationen jetzt, die Längsbeschleunigung des Fahrzeugs zu ermitteln. Dieser Wert ist beispielsweise für die Berganfahrhilfe Hill Hold Control nützlich. Bei Automatikgetrieben werden die Verluste im Drehmomentwandler reduziert, was Kraftstoff spart.


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