Ausblick 2009:
Mit Blick auf 2009 erwartet Bosch erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2009 mehr Klarheit. Dennoch will das Unternehmen ohne drastische Einschnitte beim Personal auskommen. »Unser Ziel ist es, möglichst mit der Stammbelegschaft durch diese schwierige Phase zu kommen«, betonte Fehrenbach. Vor allem in Deutschland sei man zuversichtlich, dass dies dank der vielen flexiblen Arbeitszeitinstrumente auch gelingen kann.
Schwieriger sei dies allerdings in Ländern, die Maßnahmen wie Zeitkonten, Arbeitszeitverkürzung oder Kurzarbeit nicht kennen. »Hier können wir Personalanpassungen nicht ausschließen«, ergänzte Fehrenbach. Zum Jahreswechsel beschäftigte Bosch weltweit 282.000 Mitarbeiter nach 271.000 im Vorjahr. In Deutschland stieg die Zahl der Beschäftigten um gut 2000 auf 114.000, davon rund 1500 durch Neukonsolidierungen.
»Es muss uns der schwierige Spagat zwischen Sparen und wichtigen Investitionen für die Zukunft gelingen«, so Fehrenbach weiter.
Daher werden sämtliche Kostenpositionen überprüft, gleichzeitig aber alle Zukunftsprojekte und Innovationsanstrengungen fortgeführt. So werden der Ausbau des Entwicklungszentrums in Abstatt sowie der Erwerb des Geländes für das Forschungszentrum in Malmsheim wie geplant vorangetrieben. Und auch bei der Ausbildung will Bosch keine Abstriche machen. »Wir werden auch in diesem Jahr unsere Kapazitäten voll ausschöpfen«, betonte Fehrenbach. Weltweit bildet das Unternehmen knapp 6000 Menschen aus, davon 4400 allein in Deutschland.