Für die Innovationsallianz »Lithium Ionen Batterie LIB 2015« von BASF, Bosch, Evonik, LiTec, und VW für Forschung und Entwicklung an der Li-Ion-Batterie stellt das BMBF 60 Mio. Euro in den nächsten vier Jahren bereit.
Die Innovationsallianz LIB 2015 - ein Industriekonsortium von BASF, Bosch, Evonik, LiTec, und VW - hat sich bei ihrer öffentlichen Bekanntmachung am 6. November 2007 dazu verpflichtet, in den nächsten Jahren 360 Mio. Euro in die Forschung und Entwicklung an der Lithium-Ionen-Batterie zu investieren. Die Innovationsallianz wurde durch Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gestartet, das ab heute Fördermittel in Höhe von 60 Mio. Euro in den nächsten vier Jahren für diesen Bereich bereitstellt.
»Deutschland stellt heute die besten Autos der Welt her. Wir wollen in Zukunft auch die besten Elektroautos der Welt herstellen. Daran arbeiten Wissenschaft, Wirtschaft und Politik«, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan heute in Berlin und gab den Start des Programms zur Entwicklung modernster Lithium-Ionen-Batterien bekannt.
Mobile Energiespeicher bilden die Grundlage für zukunftsweisende Antriebssysteme bei Fahrzeugen mit Hybridantrieb, bei vollständig elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, aber auch für die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie. Für Hybrid- und Elektrofahrzeuge und deren serienmäßige und kostengünstige Herstellung müssen möglichst bald Energiespeichermedien entwickelt werden, die effizient, leicht, sicher und preiswert sind, und die dem Pkw-Besitzer eine akzeptable Reichweite von 200 bis 300 km ohne »Auftanken« garantieren.
Erforderlich ist eine Steigerung der Energie- und Leistungsdichte der Energiespeicher um den Faktor 5 bis 10 - als Technologie steht hierfür die Lithium-Ionen-Technologie zur Verfügung, mit der sich effiziente Energiespeicher in kleinen Dimensionen realisieren lassen. Um Explosionen bei großen Batterien durch Überladen bzw. durch einen Unfall auszuschließen, ist eine Erforschung und Entwicklung neuer Technologien auf der Basis neuer Material-, Fertigungs- und Systemintegrations-Konzepte nötig. Genauso, um den höheren Anforderungen hinsichtlich Energie- und Leistungsdichte, Lebensdauer, Sicherheit und Optimierung der Kosten gerecht werden zu können.