Batterie-Allianz: Chrysler macht mit A123Systems

7. April 2009, 14:18 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de

Chrysler hat eine strategische Partnerschaft mit dem Batterie-Zulieferer A123Systems unterzeichnet, der demnach die Energiespeichersysteme für die ersten in Serie gebauten Elektrofahrzeuge von Chrysler liefern wird.

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Für diese Elektromobilitäts-Partnerschaft plant A123Systems ein Produktionswerk zur Herstellung von prismatischen Nanophosphat-Lithium-Ionen-Zellen, Modulen und Batterien in Michigan aufzubauen. Die bei Chrysler von der internen ENVI-Gruppe entwickelten Elektrofahrzeuge haben sowohl Elektroantriebe mit und ohne Reichweitenerhöhung.

Das Herzstück des ENVI-Batteriesystems ist ein in der Größe anpassbares Batteriemodul wie es in den fünf ENVI-Elektrofahrzeugen auf der NAIAS in Detroit 2009 bereits gezeigt wurde: Dodge Circuit EV, Jeep Wrangler EV, Jeep Patriot EV, Chrysler Grand Voyager EV und das Concept Car Chrysler 200C EV. Bei deren Vorstellung kündigte Chrysler seine Absicht an,
das erste Serien-Elektrofahrzeug des Unternehmens im Jahr 2010 auf den Markt zu bringen.

Prismatische Lithium-Ionen-Einzelzellen werden mit einem eigenen Batterie-Management-Sicherheitssystem zu effizienten und flexiblen Energiespeicher-Lösungen integriert. Diese Batteriesystem-Strategie findet in allen kommenden Chrysler Elektrofahrzeugen Anwendung, um das Produktionsvolumen der gemeinsamen Batteriezellen und Batteriemodule zu erhöhen und folglich die Gesamtkosten für das Batteriesystem zu minimieren.

»Die entscheidende Herausforderung auf dem Weg zum Elektrofahrzeug ist die Batterie-Technologie. Die sorgfältige Auswahl von strategischen Partnern wie A123Systems hilft Chrysler, seine Position bei Elektroantriebs-Systemen und -fahrzeugen zu stärken«, erklärt Frank Klegon, Executive Vice President – Produktentwicklung von Chrysler.

»Chryslers Partnerschaft mit A123Systems kennzeichnet einen wichtigen Meilenstein in einer für die Automobilindustrie und den Staat Michigan kritischen Zeit«, sagte die Gouverneurin von Michigan, Jennifer M. Granholm. »Dies wird in unserem Staat neue Arbeitsplätze schaffen, den Verbrauchern Vorteile bringen und zu mehr umweltverträglichen Fahrzeugen im Markt beitragen.«


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