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Chinesische Hersteller in Europa
Im November 2005 betrat Jianling Motors mit seinem SUV Landwind den deutschen Markt. Zwar war das Modell um die Hälfte billiger als sein nächster Konkurrent, doch bekam der Landwind katastrophale Ergebnisse beim ADAC-Crash-Test. Die Tests zeigten, dass der Fahrer einen Frontal-Unfall mit 60 km/h nicht überlebt hätte, da die Fahrerkabine so weit zusammengedrückt wurde. Dieses Beispiel ist typisch für die Qualitätsprobleme, mit denen sich die chinesischen Auto-Hersteller noch auseinandersetzen müssen.
Anders macht es hingegen Brilliance. Im Jahr 2003 gründete das Unternehmen ein Joint-Venture mit BMW. Schon in diesem Jahr sollen etwa 15 000 Fahrzeuge in Deutschland verkauft werden, 20 000 – 25 000 im nächsten Jahr. Mit Innovationen und schneller Marktanpassung will Brilliance auf dem europäischen Markt bestehen. Wie gut es dem Unternehmen auch gelingen mag, der Erfolg hängt auch vom Ruf und der Leistung der gesamten chinesischen Automobil-Industrie ab.