Nach einer Studie des Marktforscher von iSuppli konnte Bosch trotz der massiven Absatzeinbrüche in der weltweiten Automobilindustrie im Jahr 2008 seine Führungsposition im Automotive-MEMS-Sensor-Markt behaupten.
»Im Geschäftsjahr 2008 ist Boschs MEMS-Umsatz auf 429 Mio. Dollar nach noch 457 Mio. Dollar im vorangegangenen Geschäftsjahr zurückgegangen. Diese Entwicklung war aber nach der weltweit um 6,6 Prozent rückläufigen Automobilproduktion im Jahr 2008 abzusehen«, erklärt Jérémie Bouchaud, Principal Analyst MEMS bei iSuppli.
Insgesamt musste der globale Markt für Automotive-MEMS-Sensoren einen Umsatzrückgang um 8,5 Prozent auf 1,6 Mrd. Dollar nach noch 1,8 Mrd. Dollar im Geschäftsjahr 2007 hinnehmen. Folglich lagen Boschs Jahresergebnisse damit im internationalen Vergleich über dem Durchschnitt und das obwohl zu Boschs Kunden hauptsächlich die großen europäischen Automobilhersteller zu zählen sind. »Trotz eines Umsatzrückgangs von 6,1 Prozent im Jahr 2008, kann Bosch auf ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr zurückblicken - allein mit MEMS-Drucksensoren wurden 160 Mio. Dollar umgesetzt«, so Bouchaud weiter.
Genauso wie andere MEMS-Sensor-Hersteller konnte Bosch teilweise von der Einführung der ESP-Pflicht sowie von der Verbreitung der Reifendruck-Kontrollsysteme (TPMS) profitieren. Während die Auslieferungen für TPMS-Systeme im Jahr 2008 partiell ebenso wie die Automobilproduktion rückläufig waren, wäre ohne die Gesetzgebung deren Abnahme wesentlich höher ausgefallen. »Füher wurden TPMS-Systeme als das neue ‚El Dorado’ für den Automotive-MEMS-Markt angesehen«, erklärt Richard Dixon, Senior Analyst MEMS von iSuppli. »Seit Ende 2007 sind TPMS-Systeme Pflicht für Neuwagen auf dem US-Markt. Und mit Einführung derselben Pflicht in Europa im Jahr 2012, werden TPMS-Systeme den nächsten ‚Boom’ erleben«, ist sich Dixon sicher.
Hier die Top10-Automotive-MEMS-Sensor-Hersteller nach Umsatz im Jahr 2008 laut iSuppli: