2009 und die folgenden Jahre im Überblick:
Wie aus der beigefügten Graphik hervorgeht, obliegt die gesamte Automobilwelt denselben Einflussfaktoren und Trends, wobei die Kfz-Verkaufszahl für das Jahr 2008 mit insgesamt 66 Mio. Einheiten die 100-Prozent-Marke darstellt. Demnach sinken die Absatzzahlen für Automobile im gesamten Jahr 2009 um 12 Prozent gegenüber dem Jahr 2008, werden aber ab dem Geschäftsjahr 2010 bis zum Jahr 2014 um 11 Prozent (gegenüber dem Jahr 2008) auf weltweit insgesamt 73 Mio. anwachsen.
Die weltweite Automobilproduktion wird im Jahr 2009 (im Vergleich zum Jahr 2008) um 25 Prozent schrumpfen. Allerdings wird die Talsohle bei den Produktionszahlen Ende des 1. Quartals 2009 durchschritten sein. Gleiches Bild bei den einzelnen Kfz-Elektronik-Kategorien: Nach einem Absatzrückgang im Jahr 2009 rechnen die Analysten auch für diese Bereiche mit einem stetigen Wachstum in den nachfolgenden Geschäftsjahren. Unter der Kategorie ADAS sind fünf Unterkategorien zusammengefasst: Ultraschall- und Kamera-Parkassistenzsysteme, ACC-Systeme, Fahrspurverlassenswarnsysteme und Totwinkelwarnsysteme. Allein die Bluetooth-Systeme erleben bereits im Jahr 2009 eine Verbesserung der Absatzzahlen. Grund hierfür ist die schon heute höhere Verfügbarkeit solcher Systeme in vielen Regionen.
»Wir sehen für den Automobilelektronikmarkt ein Licht am Ende des Tunnels. Allerdings auch einige Warnhinweise«, resümiert Juliussen. »Die durch staatliche Förderprogramme ausgelöste Zulassungsflut in einigen Ländern kann auch dazu führen, dass es sich bei dem Licht am Ende des Tunnels lediglich um einen Dachstrahler eines Sattelschleppers handelt. Im schlimmsten Falle könnte dies sogar zu einem Frontalaufprall im Jahr 2010 führen. Die Abwrackprämie in Deutschland zum Beispiel war nicht länger aufrechtzuerhalten.«