Autoelektronik: Allianz für die Zukunft

12. Dezember 2007, 10:52 Uhr | Ursula Grimm, elektroniknet.de
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Arbeitsbereiche der Innovationsallianz Automobilelektronik

Die Arbeitsbereiche der Innovationsallianz Automobilelektronik

Sicherheit:
Die Automobilelektronik kann einen erheblichen Beitrag zur Vermeidung von Unfällen und für den Schutz von Verkehrsteilnehmern leisten. Die Erfassung des Fahrzeugumfelds durch vernetzte Sensoren und die Steuerung des Fahrzeugs etwa über das Bremssystem und den Antriebsstrang finden Anwendung in Fahrerassistenzsystemen. Sie unterstützen den Fahrer, erhöhen die Sicherheit und reduzieren die Zahl von Verkehrsunfallopfern. Dabei gilt das Motto »Sicherheit für alle«, wonach die neuen Technologien so schnell wie möglich in allen Fahrzeugklassen eingeführt werden sollen.

Umweltverträglichkeit:
Dieser Bereich zielt auf Energieeffizienz und Schadstoffreduzierung. Der Verbrennungs-motor wird dem FKFS zufolge auf absehbare Zeit der am weitesten verbreitete Antrieb bleiben. Der Elektronik erfüllt wichtige Aufgaben bei der Effizienzsteigerung des Motors,  der Reduzierung der Schadstoffemission sowie der Optimierung des gesamten Antriebsstrangs, beispielsweise durch Integration elektrischer Antriebe und Energiespeicher. Ein Fokus liegt hierbei auf dem verbesserten Wirkungsgrad des Automobils durch Energie-Rückgewinnung und effektives Energie-Management, das auch die Nebenaggregate berücksichtigt.

Zuverlässigkeit:
Für die Elektronik im Automobil ist höchste Zuverlässigkeit aller Komponenten unverzichtbar. Sie hat auch als wichtiges Kaufkriterium starken Einfluss auf die Gewährleistungskosten. Die wachsende Komplexität des Systems sowie die fortschreitende Miniaturisierung bedeuten dabei neue Herausforderungen im Hinblick auf die Zuverlässigkeit. Große Bedeutung kommt deshalb Entwurfs-, Integrations- und Testprozessen sowie ausfallsicheren Hardware- und Software-Technologien zu.

Standardisierung:
Mehr Sicherheit, Sauberkeit und Sparsamkeit des Automobils lassen sich laut FKFS durch mehr elektronische Funktionen, Sensoren und Aktuatoren verwirklichen. Dadurch erhöhen sich die Anforderungen an Leistungsfähigkeit und Speicherbedarf der verwendeten Rechner, aber auch an die Kommunikation zwischen den Systemen. Gleichzeitig ist es aber Ziel der Entwickler, die Architektur der Elektrik- und Elektroniksysteme zu vereinfachen und zu optimieren. In diesem Zusammenhang kommt der Modularisierung und Standardisierung eine besondere Bedeutung zu.


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