Fit für ADAS

Synchroner, monolithischer Abwärtsregler reduziert Platzbedarf

19. April 2016, 14:49 Uhr | Von Tony Armstrong
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ADAS-Markt und Wachstumspotenzial

Es mag überraschen, dass erwartet wird, dass der ADAS-Markt bis 2020 auf 60 Milliarden US-Dollar anwachsen soll [3]. Das bedeutet ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 22,8 Prozent in der Zeit zwischen 2014 und 2020. Etwas, das sich nicht einfach ignorieren lässt.

Was macht ADAS also? Es vereinfacht das sichere Fahren und warnt den Fahrer, wenn das System ein Risiko durch Objekte in der Umgebung erkennt - was immer das auch sein mag. Diese Systeme sind deshalb einer der Haupttrends in den Automobilen in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts. Sie liefern üblicherweise dynamische Funktionen wie Abstandsregeltempomat, "Toter-Winkel"-Überwachungssystem, Spurhalteassistent, Einschlafwarnsystem, Nachtsichtsystem und vieles weitere. Als ein Ergebnis sind es der steigende Fokus der Konsumenten auf die Sicherheit, der Wunsch nach Komfort während der Fahrt und die kontinuierlich steigenden gesetzlichen Vorschriften der Regierungen, die das Wachstum von ADAS in Automobilen weiter fördern. Nichtsdestotrotz, dieses Wachstum stellt auch Herausforderungen an die Automobilindustrie, wie Preisdruck, Inflation, Komplexität und Schwierigkeiten beim Test dieser Systeme.

Es ist deshalb keine Überraschung, dass die europäische Automobilindustrie eine der innovativsten auf dem Markt ist und als solche bereits eine große Marktpenetration und den Einsatz von ADAS für die Endverbraucher realisiert hat. Die amerikanischen und japanischen Autobauer liegen jedoch nicht weit dahinter. Einige der ADAS-Schlüsselunternehmen sind Valeo, Bosch, Continental, Audi, Ford Motors, General Motors und Denso. Natürlich ist es das Ziel der Automobilhersteller, durch Weiterentwicklung und Akzeptanz dieser Systeme ein vollständig autonomes Fahrzeug zu realisieren, das keinen Fahrer zum Fahren benötigt.

Unfallzahlen und Unfallstatistik
Unfallzahlen und Unfallstatistik
© Linear Technology

Situation in Deutschland

Aus deutscher Sicht zeigen die Zahlen viele Parallelen zu denen in den USA. Man beachte zum Beispiel, dass es im Jahre 2014 [4] 302.000 Unfälle auf den deutschen Straßen mit Personenschäden durch alle Arten von motorisierten Fahrzeugen gab. Davon endeten 3368 tödlich, was 11,2 Prozent entspricht. Es wurde ebenfalls festgestellt, dass 24 Prozent dieser Unfälle durch Übermüdung der Fahrer verursacht wurden [5]. Wenn man diesen Fakt statistisch umrechnet, wurden rund 72.500 der Unfälle auf deutschen Straßen durch Übermüdung der Fahrer verursacht. Nichtsdestotrotz zeigen die Zahlen auch einen Rückgang bei den tödlichen Unfällen über den Zeitraum von 1991 bis 2013. In dieser Zeitspanne ist die Anzahl der tödlichen Unfälle um 70 Prozent gesunken. Darüber hinaus ist auch die Anzahl der Unfälle gesunken, wo es "nur" Verletzte gab, und zwar um 24 Prozent. Gleichzeitig stieg dabei die Anzahl motorisierter Fahrzeuge um 21 Prozent. Die verringerte Anzahl an Unfällen einschließlich solcher mit tödlichem Ausgang ist auf diverse Veränderungen in der Verkehrssicherheit zurückzuführen - beispielsweise eine bessere Ausbildung der Fahrer und damit das Verhalten bezüglich der Verkehrssicherheit - sowie eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur und eine höhere Fahrzeugsicherheit.


  1. Synchroner, monolithischer Abwärtsregler reduziert Platzbedarf
  2. ADAS-Markt und Wachstumspotenzial
  3. IC-Anteil von ADAS

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