Nach Cyber-Angriff

Wilken von Kommunikation abgeschnitten

13. Oktober 2022, 8:40 Uhr | Heinz Arnold
© sasun Bughdaryan / Adobestock

Nach einem Ransomware-Angriff hat die die Wilken Software Group zur Sicherheit ihre Systeme heruntergefahren und auch das Kundenportal abgeschaltet.

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Damit ist das Ulmer Softwarehaus derzeit weder über Mail oder andere internetbasierte Kanäle erreichbar. Nach ersten Prüfungen sind nur die Wilken-internen Systeme betroffen. Anomalien der Kundenumgebungen, die im Rechenzentrum der Wilken Data Service gehostet sind, waren bislang nicht erkennbar. Das TÜV-zertifizierte Rechenzentrum hat den Notfallplan ausgerufen. Zudem arbeitet Wilken eng mit externen Spezialisten zusammen, die auf IT-Security und Cyber-Angriffe spezialisiert sind. »Noch ist das gesamte Ausmaß dieses Angriffs nicht absehbar. Wir haben jedoch die Hoffnung, dass die Systeme unserer Kunden nicht betroffen sind. Sicherheitshalber wurden auch die anderen Wilken-Standorte wie etwa Greven heruntergefahren«, fasst Wilken-CEO Dominik Schwärzel die aktuellen Lage zusammen.

Wilken hat sofort nach dem Ransomware-Angriff eine Strafanzeige bei der Kriminalpolizei in Ulm gestellt und arbeitet nun eng mit den entsprechenden Landesbehörden zusammen. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI wurde informiert.

Weil die Wilken Software Group aufgrund des Angriffs von jeglicher Kommunikationsmöglichkeit abgeschnitten ist, hat das Softwarehaus auf www.wilken.de alle Informationen zur derzeitigen Erreichbarkeit und zum Status der Cyberanalyse bereitgestellt. Diese werden dort fortlaufend aktualisiert.
 


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