VRmagic präsentiert auf der Vision eine frei programmierbare intelligente Kamera mit bis zu vier externen Sensoren.
Das Gerät hat ein eigenes Linux-Betriebssystem und übernimmt völlig autark auch komplexe Bildverarbeitungs-Aufgaben. Bis zu vier externe Sensoren lassen sich über Flex-Foil-Kabel mit LVDS-Übertragung an die zentrale Verarbeitungseinheit der Kamera anschließen. Dies ermöglicht pixelsynchrone Aufnahmen aus mehreren Positionen, was beispielsweise bei 3D-Rekonstruktionen bewegter Objekte erforderlich ist.
Das Standard-Debian-Linux-Betriebssystem bietet Entwicklern eine offene Plattform, um eigene Applikationen zu programmieren und über Cross-Compiler in die Kamera zu übertragen. Host-System und Kamera verfügen über die gleiche API. Der eingebaute »DaVinci«-Prozessor von Texas Instruments umfasst einen 300-MHz-ARM9-Prozessor, in dem das Linux-Betriebssystem läuft, und einen 600-MHz-DSP mit 4800 MIPS, der komplett für Bildverarbeitungsaufgaben zur Verfügung steht. Die Kamera ist mit 256 MByte RAM und einem 512-MByte-Flash-Baustein ausgestattet. Unterstützte Schnittstellen sind Ethernet, USB 2.0 Host, RS-232 und General Purpose I/O, Analog-Video-Ausgang sowie optional CAN und Profibus.
Die frei positionierbaren externen Sensorplatinen sind 28 x 19 mm groß, wobei die Global-Shutter-CMOS-Sensoren in monochrom oder Farbe erhältlich sind. Für die Koordination der Bilddaten ist ein FPGA-Baustein mit 256 MByte RAM zuständig.
Zu sehen ist die Kamera am VRmagic-Stand B72 in Halle 4.