Wichtig sind aber auch Schnittstellen für eine einfache Integration. Dazu gehören im Wesentlichen offene Datenbankschnittstellen, Programmierschnittstellen mit Zugriff auf das API (Application Programming Interface) und eine leistungsfähige Skriptsprache zur Anbindung an Applikationen unterschiedlicher Hersteller.
Als Datenbankschnittstellen bietet WinCC ADO, OLE DB, ODBC und SQL an. API-Zugriffe sind sowohl auf Funktionen des Runtime-Systems als auch auf die Projektierungsfunktionen möglich. VBScript erlaubt den Zugriff auf die Eigenschaften und Methoden von allen WinCC-Grafikobjekten, auf ActiveX-Controls und auf das Objektmodell von Anwendungen unterschiedlicher Hersteller. Damit lässt sich das dynamische Verhalten von Objekten steuern, aber beispielsweise auch relativ einfach eine Verbindung zu Applikationen diverser Anbieter herstellen (Excel und SQL-Datenbanken).
Ein so genanntes Connectivity Pack enthält OPC HDA (Historical Data Access) und OPC A&E (Alarm & Events). Als HDA-Server stellt die Prozessvisualisierung anderen Applikationen historische Daten aus dem Archivsystem zur Verfügung. Durch die Eingabe von Start- und Endzeitpunkt kann vom OPC-HDA-Client aus (zum Beispiel einem Reporting-Tool) das Zeitintervall der angeforderten Daten festgelegt werden. Eine Aggregatbildung innerhalb der Visualisierung sorgt für Entlastung der Steuerungs- und Produktionsleitebene. Eine WinCC-Meldung wird bei OPC A&E als Alarm abgebildet und gefiltert an die Produktions- oder Unternehmensleitebene weitergeleitet.
Nähere Informationen unter
www.siemens.de/wincc
Meinrad Happacher, Computer&AUTOMATION