Windows dominiert bei den Werkzeugen
Die Bediensystemgestaltung ist ein umfangreicher Prozess, der allein aufgrund seiner zeitlichen Ausdehnung, seiner Interdisziplinarität und der Komplexität der unterschiedlichen zu berücksichtigenden Kriterien schwierig zu handhaben ist. Mit anderen Worten: In der betrieblichen Praxis ist dieser Prozess weder vollständig modelliert noch eindeutig definiert, was regelmäßig zu Schwierigkeiten bei der Konzeptionierung und Ausgestaltung neuer Bediensysteme führt. Neben der Fragestellung nach der Programmlogik beziehungsweise der Prozessgestaltung ist der Bedarf an leistungsfähigen gesamtheitlichen Entwicklungswerkzeugen enorm. In der Praxis findet sich hierfür eine Vielzahl unterschiedlicher Lösungen. Mehr als ein Drittel der Hersteller setzen immer noch auf wenig bekannte oder proprietäre Lösungen für die Entwicklung ihrer Bediensysteme. Die Mehrheit (62 %) entwickelt ihre Konzepte allerdings auf Basis von Microsoft-Betriebssystemen. Gegenüber 2003 ist dies eine Steigerung von knapp 45 %. Der Anteil der Entwicklungswerkzeuge auf Basis der .NET-Plattform hat sich in den letzten dreieinhalb Jahren mit jetzt 58 % fast verdoppelt.
![]() | Gerrit Meixner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Mensch-Maschine-Interaktion (ZMMI) der TU Kaiserslautern. |
![]() | Nancy Thiels ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZMMI der TU Kaiserslautern. |