Powerlink-Safety: keine Chance für Übertragungsfehler

20. März 2008, 10:45 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de

Um folgenschwere Unfälle aufgrund von Datenfehlern zu vermeiden, ist es die Aufgabe von Sicherheitsprotokollen wie Powerlink-Safety, jede Veränderung oder Beschädigung von Originaldaten zu erkennen und gegebenenfalls den sicheren Zustand der Maschine oder Anlage einzuleiten.

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Das Powerlink-Safety-Protokoll verwendet unterschiedliche Mechanismen um Fehler aufzuspüren. Zu den grundlegenden Verfahren des Sicherheitsprotokolls zählt die Zeitüberwachung, bei der mit laufend versendeten Lebenssignalen ständig überwacht wird, ob Datenleitung und Netzteilnehmer funktionstüchtig sind. Zeitstempel nummerieren die Datenpakete chronologisch und schließen so unerkannte Wiederholungen oder falsche Abfolgen von Datenpaketen aus.

Prüfsummenverfahren helfen dabei, Veränderungen und Verfälschungen des Dateninhaltes zu entdecken. Powerlink-Safety erhöht durch sein Frameformat zusätzlich die Sicherheit, da alle Datenpakete verdoppelt und die identischen Pakete jeweils mit einer eigenen Prüfsumme gesichert werden. So besteht jedes Safety-Frame aus zwei identischen Unterframes. Der Empfänger vergleicht nicht nur die Prüfsumme mit dem Dateninhalt, sondern auch die Prüfsummen miteinander. Auf diese Weise vermindert sich die Wahrscheinlichkeit eines unentdeckten Fehlers.

Powerlink-Safety wurde bereits vom TÜV-Rheinland getestet und für den Einsatz bei sicherheitskritischen Anwendungen gemäß IEC-61508-SIL3 und Kategorie 4 der Euronorm 954-1 freigegeben.


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