Kontron: +55 % beim Ergebnis

27. Juli 2007, 11:01 Uhr | Günter Herkommer, Computer&AUTOMATION
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Eine Simulation der Umgebung bietet zahlreiche Vorteile. So ist eine Simulation verhältnismäßig einfach und schnell erstellt. Dagegen muss die Hardware im Allgemeinen erst entwickelt werden und steht oft erst zu einer späteren Projektphase zur Verfügung. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Flexibilität einer Simulation. So ist es viel aufwändiger, die Hardware zu ändern, als die Simulation einem neuen Umfeld anzupassen. Eine Simulation kann recht einfach verschiedene Hardwarevarianten abdecken und durch unterschiedliche Konfigurationen verschieden parametrierte Geräte darstellen. Des Weiteren ist eine Simulation beliebig oft kopierbar – teures Duplizieren der Hardware- Funktionsmuster entfällt.

Applikation und Simulation kommunizieren mittels TCP/IP miteinander. Dadurch lassen sich Simulation und Applikation auf zwei verschiedenen Rechnern ausführen. Eine Simulation ist bestens dafür geeignet, funktionelle Abläufe zu simulieren, für zeitkritische Abläufe stößt sie aber an ihre Grenzen. Daher ist es unumgänglich, die Software auch auf der realen Hardware zu testen.

Pattern verkürzen Entwicklung

Doch zurück zum Apparatus- Framework. Darin sind diverse Software-Pattern implementiert, wodurch sich die Entwicklungszeit deutlich reduziert, weil geleistete Arbeit wiederverwendet werden kann. Weil der verwendete Code zuverlässig ist, sinkt das Projektrisiko. Er ist mehrfach getestet und hat sich im täglichen Einsatz bewährt. Im AF sind folgende Pattern enthalten: Singleton-, Timer-, Watchdog-, Factory- und State-, String- Compression- und Observer/ Observable-Pattern.

Diese sollen im Folgenden kurz besprochen werden. Um die Funktion eines Gerätes zu überwachen, wird in Embedded-Softwareprojekten üblicherweise der Hardware- Watchdog des Mikrocontrollers eingesetzt. Dieser Ansatz ist nicht vollkommen, weil sich zwei Tasks gegenseitig blockieren können, auch wenn das Betriebssystem und große Teile der Software einwandfrei funktionieren. Watchdog- Pattern erkennen solche Zustände und leiten gegebenenfalls eine geeignete Fehlerbehandlung ein. Mittels des Factory-Pattern wird die Applikation kontrolliert gestartet.

Der Start erfolgt in drei Hauptschritten: Registrierung, Initialisierung und Freigabe. Eine solche Granulierung in drei Phasen ist notwendig, um die komplexen Abhängigkeiten beim Start eines Systems zu kontrollieren und geordnet den Betrieb aufzunehmen. Analog zum Start des Systems funktioniert dessen Shutdown.

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