Marco Wanner von XITASO ist neu in den Vorstand der SmartFactory Kaiserslautern gewählt worden. Er löst Dr. Detelev Richter vom TÜV SÜD ab, der bereits wichtige Weichen in Richtung IT- und OT-Annäherung gestellt hatte.
Unter dem Motto »Connecting IT and OT« will Marco Wanner, Head of IT/OT Solutions vom Augsburger Software-Unternehmen XITASO, diesen Weg fortsetzten und hat damit die Abstimmung auf der regulären Mitgliederversammlung der Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V. Anfang Mai für sich entscheiden. Damit sitzen neben Eric Brabänder von Empolis jetzt zwei Vertreter von Software-Unternehmen im Vorstand der SmartFactory KL.
»Das spiegelt die Realität in der Produktion wider«, erklärt der wiedergewählte Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Martin Ruskowski. »Wir steigern die Produktivität der Maschinen und auf dem Shopfloor durch den gezielten Einsatz von Software.« Dieser Trend ist in der Industrie deutlich erkennbar. Industrie 4.0 ist vielerorts zum Alltag geworden.
In seiner Bewerbung für die Wahl zum Vorstandsmitglied betonte Marco Wanner seine strategischen Schwerpunkte, darunter die Umsetzung der IT/OT-Konvergenz – sowohl in umfassenden fachlichen Konzepten als auch in technologischen Lösungen. Zudem ist es ihm wichtig, traditionelle OT-Konzepte und die Automatisierungspyramide weiterzuentwickeln und den digitalen Wandel im Maschinenbau voranzutreiben. Als Ziel formulierte er die »Etablierung der SmartFactory Kaiserslautern (SFKL) als Inkubationszentrum für ganzheitliche und innovative Shopfloor-Technologien für die Industrie.«
In den Vorstand wiedergewählt wurde auch Andreas Huhmann von Harting. Seit 2011 ist er Mitglied des Gremiums und konzentriert sich auf Digitale Zwillinge in Steckverbindern. Eric Brabänder vom Software-Unternehmen Empolis, Mitglied der Geschäftsleitung, bleibt ebenfalls Teil der vierköpfigen Entscheiderrunde der SFKL.
Gemeinsam treiben sie Digitalisierungs- und KI-Lösungen voran, die nachhaltige Produktivitätssteigerungen versprechen, darunter Digitale Zwillinge, KI-Anwendungen, Multiagentensysteme, Werkerassistenzsysteme und mehr. »Software wird zum Gamechanger«, betont Ruskowski. »IT und OT müssen sich einander annähern. Dafür steht Marco Wanner und das Unternehmen XITASO.«
Die Augsburger sind seit 2024 Mitglied und waren dieses Jahr bereits Mitaussteller auf der Hannover Messe am Stand der SFKL, neben acht weiteren Partnern. Dort präsentierte Marco Wanner auf der Industrie 4.0-Conference Stage zusammen mit dem SFKL-Kollegen Pascal Rübel einen Use-Case aus Factory-X: »Der Digitale Zwilling, heute anwendbare Technologie mit Geschäftsmodell.«
Der leidenschaftliche Musiker Marco Wanner absolvierte sein Masterstudium in Robotik und Automatisierungstechnik an der Hochschule Kempten, wo er zuvor auch seinen Bachelor in Elektro- und Informationstechnik erwarb. Bevor er 2022 zu XITASO wechselte, war er zunächst als Applikationsingenieur für SPS und Robotik im Außendienst tätig und arbeitete anschließend bei KUKA als Product Owner und Projektleiter.
Dr. Detlev Richter hatte bereits Ende 2024 angekündigt, nicht erneut kandidieren zu wollen. Er hinterließ einige technische Fußabdrücke, darunter die 2020 vorgestellte Werkerassistenz, die in Zusammenarbeit mit PILZ und Empolis entwickelt wurde, sowie die Beteiligung am 2024 auf der Hannover Messe vorgestellten Use-Case Operational Safety Intelligence, an dem PILZ und B&R Automation mitwirken.